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Text File | 1995-11-25 | 129.8 KB | 2,997 lines |
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- FAQ 0.10 fuer de.rec.fahrrad (Stand 10.10.1994)
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- Allgemeines:
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- Diese FAQ ist als monatliches Posting in der Newsgroup de.rec.fahrrad, oder
- ueber anonymous FTP von den folgenden Adressen erhaeltlich:
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- ftp.umu.se: /pub/doc/bicycle/faq/de.rec.fahrrad-faq.0.09.Z
- speckled.mpifr-bonn.mpg.de: /pub/de.rec.fahrrad/FAQ0.09
-
- Erweiterungen und Berichtigungen werden jederzeit mit Begeisterung von der
- Redaktion in Empfang genommen:
-
- Petra Zeidler (spz@serpens.rhein.de)
- Heiner Schorn (Heiner.Schorn@waldschrat.umu.se)
- Wolfgang Strobl (Wolfgang.Strobl@gmd.de)
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- Preise sind als sehr ungefaehr zu betrachten. Wir hoffen, dass sie in der
- richtigen Zehnerpotenz liegen. Kundig machen muesst ihr euch, wenn ihr was
- kaufen wollt, aber selbst.
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- Themen:
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- A Technisches
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- 1) Wie pflege ich die Kette?
- 1.1) Wie bekomme ich eine Endloskette auf und zu ?
- 1.2) Wie reinige und schmiere ich sie ?
- 1.3) Wie oft sollte sie gewechselt werden ?
- 2) Licht
- 2.1) @ 67 StVO
- 2.2) Dynamos
- 2.2.1) Montage von Flankendynamos
- 2.3) Ueberspannungsschutz
- 2.4) Akku-Licht
- 3) Bremsen
- 3.1) Felgenbremsen
- 3.1.1) Wie verhindert man Quietschen
- 3.2) Ruecktritt/Trommelbremsen
- 3.3) Scheibenbremsen
- 3.4) Hydraulikbremsen
- 4) Verschiedene Fahrradtypen
- 4.1) Stadtraeder
- 4.2) Reiseraeder
- 4.3) Rennraeder
- 4.4) Liegeraeder
- 4.5) Faltraeder
- 4.6) Lastenraeder
- 4.7) Mountainbikes
- 4.8) hybride Typen
- 5) Reparaturstaender
- 6) Fahrradanhaenger
- 7) Das richtig angepasste Rad
- 7.1) Rahmenhoehe
- 7.2) Einstellung des Sattels
- 8) Verschiedenes
- 8.1) Ventiladapter
- 8.2) Kardanantrieb
- 8.3) Geschwindigkeitsrekord
- 8.4) Entfaltung
- 8.5) Fahrradcomputer
- 8.6) Reifeneinlagen
- 8.7) Tretlager
- 8.8) 7-Gang-Naben
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- B Alltagsradler
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- 1) Fahrradverbaende
- 2) Was tun bei einem Unfall?
- 3) Wie wehre ich mich gegen Falschparker?
- 4) Wie verhaelt man sich gegenueber Hunden?
- 5) Fahrrad gestohlen - was nun?
- 6) Diebstahlversicherung
- 7) Fahrradhelme - pro und contra
-
- C Fahrradtouren
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- 1) Fahrradkarten
- 1.1) Checkliste zur Auswahl von Fahrradkarten
- 2) Austattung
- 2.1) Wie transportiert man das Gepaeck am besten?
- 2.1.1) Gepaecktraeger und Low-rider
- 2.1.2) Fahrradtaschen
- 2.1.3) Spezialanhaenger
- 2.2) Welche Kleidung braucht man?
- 2.3) Welche Verpflegung ist empfehlenswert?
- 2.4) Welches Werkzeug sollte man dabeihaben?
- 2.5) Welche Raeder sind fuer welche Touren geeignet?
- 3) Anreisemoeglichkeiten
- 4) sonstige Tips
-
- D Adressen
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- 1) von Fahrradverbaenden
- 2) von Versandhaendlern
- 3) von Herstellern
- 4) von Reiseveranstaltern
-
- E Literatur
-
- 1) Technik
- 2) Recht/Politik
- 3) Radtouren
- 4) Radsport
- 5) Fahrradkauf
- 6) Zeitschriften
- 7) Literatur via anonymous FTP
- 8) Unterhaltung
-
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- Technisches
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- A1) Wie pflege ich die Kette?
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- A1.1) Wie bekomme ich eine Endloskette auf?
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- Mit einem Nietendruecker. Die Niete nicht ganz herausdruecken, das
- wieder-reinfummeln ist langwierig. Es gibt Nietendruecker mit einem Anschlag,
- der das zu-weit-herausdruecken verhindert. Bei anderen
- Nietendrueckern kann man den Stift im Nietendruecker auf entsprechende Laenge
- abfeilen; normalerweise braucht man 6 ganze Umdrehungen.
- Generell sollte man die Bedienungsanleitung fuer seinen Nietendruecker gelesen
- haben.
- Sehr gut ist der Schimano-Druecker, da er (fuer HG-Ketten
- sowieso erforderlich) zwei "Nasen" hat. Wenn das innen- liegende
- Kettenglied noch ein bisschen hakt, bekommt man die Kette auch
- anschliessend wieder leicht zusammen.
- Bei schmalen Shimano-Ketten (mit Bezeichnung *NARROW* z.B. CN-HG90) muss der
- Stift ganz herausgedrueckt werden. Dazu ist nicht unbedingt ein 30.- DM
- original Shimano Teil verwendet werden, von TACX gibt es fuer ca. 15.- einen
- HG-Kettennietdruecker (meiner Meinung nach wesentlich besser als das
- Shimao-Teil). Zum Schliessen der Kette wird ein spezieller, "ampullenfoermiger
- Stift" verwendet (beim Kauf der Kette i.a. 2 Stck. enthalten, aber auch ohne
- Kette im 3er Pack erhaeltlich (5.50 DM bei ROSE)). Der "ampullenfoermige
- Stift" hat ein verdicktes Ende und darf deshalb in keinem Fall wieder entfernt
- werden, da die Kette dadurch
- beschaedigt wird.
-
- Dabei ist es sinnvoll, den Niet zunaechst mit einer grossen Kombizange oder
- einer kleiner Rohr- oder Gripzange wieder bis zur Aussenlasche durch-
- zudruecken und nur das Eindruecken in letztere mit dem Nietendruecker zu
- erledigen. Sonst besteht die Gefahr, die Kette zu beschaedigen, wenn der
- Nietendruecker abrutscht oder nicht ganz zentriert drueckt.
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- Nach dem Schliessen die Kette etwas bewegen, die Kette ist an der Ver-
- schlussstelle erst mal etwas schwergaengig. Dieses Problem kann in den meisten
- Faellen durch Biegen mit sanfter Gewalt in 90-Grad-Richtung zu ihrer normalen
- Biegerichtung (d.h. zu den beiden Aussenlaschen hin) behoben werden; nicht zu
- fest, sondern lieber mehrmals leicht, bis die
- Schwergaengigkeit behoben ist. Oder mit einem Schraubenzieher die Innenlaschen
- durch drehen *etwas* auseinanderdruecken.
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- Es gibt fuer Spezialketten auch Spezialnietendruecker; normale kosten ab ca. 5
- DM aufwaerts. Man bekommt so in etwa, wofuer man bezahlt.
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- Man sollte sich vor bisweilen angebotenen Nietendrueckern aus Aluminium hueten
- - deren Gewinde fressen oft schon beim ersten Gebrauch. Aber auch bei einem
- Nietendruecker aus Stahl sollte man das Gewinde vor dem Gebrauch leicht
- einfetten, z.B. mit einem Hauch MoS2-Paste. Dann frisst es nicht, und man kann
- es viel feinfuehliger betaetigen.
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- Es erleichtert die Arbeit, wenn man die Kette mit einem Draht oder einer
- Schnur so zusammenbindet, dass sie an der Stelle, wo man sie oeffnen will,
- eine Schlaufe bildet.
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- A1.2) Wie reinige und schmiere ich sie?
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- Vorbeugende Pflege der Kette erleichtert das Fahren und verhindert
- fruehzeitigen Verschleisz der Kette. Eine einmal verrostete Kette ist fast
- schon hin. (Nabenschaltungs-)Ketten kosten wenig, so dass staendige
- Wiederbelebung kaputter Ketten durch viel ungeeignetes Oel Unfug ist.
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- Das wichtigste beim Reinigen der Kette ist, dass der Schmutz nachher weg ist,
- das Kettenfett aber nicht. Daher zunaechst immer mechanisch mit dem Oellappen
- vom vorigen Mal reinigen. Evtl. auch *WENIG* Oel, Petroleum oder Benzin
- nehmen. Eine alte Zahnbuerste oder ein alter Pinsel helfen auch. Wenn die
- Kette zu rostig oder durch falsche Schmiermittel verharzt ist, besorgt man
- sich besser eine neue. Manche Leute sind gegen chemische Reinigung der Kette
- und schwoeren statt dessen auf buersten mit der Drahtbuerste, u.a. weil
- Loesungsmittel stark entfetten. Es gibt auch Kettenbuerstautomaten:
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- Tip von Christian Rakob (erreichbar via marcus@drdhh.hanse.de):
- Ich hab ein Preiswertes von Bruegelmann 20 DM und das funktioniert
- mit der Reinigungsfluessigkeit Frisol ca 15 DM (soll angeblich nicht
- entfettend sein) sehr gut. Nachher muss die Kette aber gut abgewischt
- werden und gefettet werden.
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- Schmieren der Kette ist ein nahezu religioeses Thema. Verwendet werden Oel,
- Kettenfliessfett, Graphitspray und Motorradoel und -Fett gemischt. Laesst man
- sich vom Fahrradhaendler etwas empfehlen, hat man die Chance sich zu
- beschweren, falls es nicht taugt. Livio und Auto-Motorfett eignen sich
- definitiv NICHT. ;-) Das Schmiermittel muss in die Kettengelenke, dort
- schmiert es und verhindert, dass Wasser eindringt und die Kettenachsen durch
- Rosten staerker verschleissen. Aussen schadet es nur, weil es Dreck anzieht
- und festhaelt, und sollte daher abgewischt werden (mit dem Lappen fuers
- naechste Mal). Man sollte so sparsam wie moeglich schmieren.
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- Manches Kettenfliessfett muss vor oder nach dem Auftragen erwaermt werden,
- damit es in die Gelenke eindringen kann. Vor dem Auftragen erwaermt man es im
- Wasserbad, nach dem Auftragen am besten mit einem Foehn, dann laesst sich
- schoen beobachten, wie es in die Gelenke fliesst.
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- Christian Rakob (c.rakob@cl-hh.comlink.de) empfiehlt:
- Ich benutze seit langem Kettenoel fuer Motorraeder (zB. Liqui Moly)
- beim aufspruehen (FCKW-frei) ist es duennfluessig wie Kriechoel und
- man kann die Kette durch ein Tuch laufen lassen und so das
- ueberfluessige Oel abwischen und vor allem ist das auch eine gute
- Zwischendurch-Reinigung, da alte Oelreste geloest werden.
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- A1.3) Wie oft sollte sie gewechselt werden?
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- Kettenschaltungs-Ketten werden entweder einzeln, oder wenn Ritzelsatz oder
- vorderes Kettenblatt verschlissen sind zusammen mit diesem gewechselt. Ketten
- laengen sich durch Abrieb und Schmutz in den Gelenken mit der Zeit, so dass
- sie nicht mehr mit dem Abstand der Ritzelzaehne uebereinstimmen, was zu
- erhoehtem Verschleiss von Kettenblatt und Ritzeln fuehrt
- (Haifischzaehne). Eine Regel besagt, dass sie ausgewechselt werden muss, wenn
- sie sich ueber die ganze Laenge um mehr als ein halbes Glied gelaengt hat. Es
- gibt auch preiswerte Messschablonen, die durch ihr Eintauchen in die Kette
- etwa ueber die Laengung aussagen (ca. 10 DM?). Ein andere Regel sagt, dass
- man da nicht zwischen Kette und Kettenblatt durchschauen koennen darf, wo die
- Kette das Kettenblatt verlaesst. Faustregel von frueher: wenn man die Kette
- am Kettenblatt vorne fast abheben kann, obwohl sie oben und unten auf den
- Zaehnen liegt, ist es Zeit sie zu wechseln; das stimmt fuer "moderne" Ketten,
- Ritzel und Blaetter wohl nicht mehr. Achtung, neue Ketten sind fast immer zu
- lang und muessen gekuerzt werden. Lebensdauern von 1.000 bis 15.000 km werden
- berichtet. Nach dem Auswechseln muessen sich Kette und Ritzel erst
- "einschleifen", sie laeuft deshalb am Anfang etwas rauer.
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- Nabenschaltungsketten leben deutlich laenger als Kettenschaltungsketten,
- insbesondere dann, wenn sie in einem geschlossenen Kettenkasten arbeiten, wo
- sie vor Dreck und Naesse geschuetzt sind. Ansonsten ist auch hier meistens
- gleichzeitiger Austausch von Kette und Ritzel angesagt.
- Lebensdauer bei guter Pflege von 4.000 bis ??.??? km.
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- Eine ungepflegte, verschlissene, falsch vernietete oder beschaedigte Kette
- kann reissen, bevorzugt unter starkem Zug.
- Ein gefaehrlicher Unfall kann die Folge sein.
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- A2) Licht
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- Lichttechnische Anlagen an Fahrraedern werden in Paragraph 67 StVZO geregelt.
- Es duerfen nur zugelassene und bauartlich gepruefte Teile (erkennbar an der
- Wellenlinie) verwendet werden.
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- Vorgeschrieben sind: nach vorne wirkend ein Scheinwerfer und ein separater
- weisser Reflekor; nach hinten wirkend ein Ruecklicht, ein roter Reflektor
- (meist kombiniert), und ein grosser separater roter Reflektor; gelbe Re-
- flektoren an den Pedalen und mindestens je zwei seitlich wirkende Reflek-
- toren in gelb pro Laufrad, oder weisse retroreflektierende ringfoermige
- Streifen an den Reifen.
-
- Ein rotes Schlusslicht fuer den Standbetrieb darf zusaetzlich angebracht
- werden, es muss unabhaengig von den anderen Beleuchtungseinrichtungen
- einschaltbar sein (weiss jemand, was sich der Gesetzgeber bei dieser
- Einschraenkung gedacht haben koennte?).
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- Der kleine Reflektor hinten darf nicht hoeher als 60cm uber dem Boden
- angebracht werden. Der Grossflaechenrueckstrahler darf beliebig ange- bracht
- werden, meist sitzt er am Gepaecktraeger. Das Ruecklicht muss hoeher als 25
- cm ueber dem Boden angebracht sein. Es ist zulaessig das Ruecklicht im
- grossen Reflektor zu haben (z.B. Busch & Mueller Toplight). Alte Ruecklichter
- ohne guten Spiegel und mit geringer Leuchtstaerke sind nicht mehr zugelassen
- und sollten auch ausgetauscht werden, weil ihre Wirkung wirklich nahezu Null
- ist - bei gleichem Aufwand!
-
- Leuchtreifen und Weisswandreifen sind wegen der weissen Farbe oekologisch
- bedenklich (Titandioxid), wobei aber erstere gegenueber Speichenreflektoren
- technische Vorzuege haben, waehrend Weisswandreifen reine Kosmetik sind. Bei
- Speichenreflektoren sind die mit einer Zentralschraube befestigten am
- vertrauenerweckendsten; des weiteren empfehlenswert sind die, deren
- Befestigung aus einem anderem Kunststoff als das Reflektorteil besteht,
- naemlich weicherer, meist schwarzer Kunststoff (wenn man nicht die
- Rennrad-Staebchen oder Flecht-Baender (ohne Zulassung!) verwendet).
-
- Es ist empfehlenswert, ein Ruecklicht zu verwenden, in dessen Gehaeuse ein
- oder besser zwei Ersatzbirnchen in eine Halterung geklemmt mitgefuehrt werden.
- So hat man sie im Notfall immer parat. Manchmal ist dort auch noch Platz fuer
- ein kurzes, aufgewickeltes Stueck isolierten Kupferdrahtes (Schaltdraht).
- Damit kann man ein ab- oder durchgerissenes Kabel auf die Schnelle flicken.
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- Wenn das Vorderlicht durchbrennt, ist (bei Dynamo-Betrieb) nach kurzer Zeit
- auch das Ruecklicht wegen der zu hohen Spannung durchgebrannt. Dasselbe triff
- zu, wenn das Vorderlicht einen Wackelkontakt hat. Regelmaessiges Durchbrennen
- des Ruecklichtes hat oft seine Ursache in einem umbemerkten Wackelkontakt des
- Frontscheinwerfers, auch in starken Vibrationen eines wackeligen Schutzblechs.
-
- Es nutzt nichts, bei defektem Vorderlicht nur das Ruecklichtbirnchen alleine
- auszutauschen - das brennt dann auch schnell wieder durch. Notfalls kann man
- durchaus auch ein Ruecklichtbirnchen in den
- Frontscheinwerfer tun, dies erhoeht jedenfalls die Chance, dass bei langsamer
- Fahrt nichts durchbrennt, ein wenig.
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- Leider gehoeren Drahtbuegel zum Schutz des Ruecklichtes nicht zur
- Standardausstattung und sind bisweilen schwer erhaeltlich. Weniger exponiert
- und deswegen auch ohne Buegel gut geschuetzt sind Ruecklichter, die am
- Gepaecktraeger montiert werden.
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- Bei der Montage des Ruecklichtes sollte man darauf achten, dass es nach hinten
- und nicht z.B. nach oben leuchtet - Ruecklichter moderner Bauart haben
- staerker gerichtetes Licht und sind deswegen in dieser Hinsicht empfindlich.
- Problematisch wird es immer dann, wenn man das Ruecklicht an ein ersetztes,
- evtl. nicht ganz passendes Schutzblech montiert.
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- A2.1) @ 67 StVO Lichttechnische Einrichtungen an Fahrraedern
-
- von Wolfgang Strobl <Wolfgang.Strobl@gmd.de>
-
- (1) Fahrr"ader m"ussen f"ur den Betrieb des Scheinwerfers
- und der Schlu"sleuchte
- mit einer Lichtmaschine ausger"ustet sein, deren Nennleistung minde- stens 3
- W und deren Nennspannung 6 V betr"agt (Fahrbeleuchtung). F"ur den Betrieb von
- Scheinwerfer und Schlu"sleuchte darf zus"atzlich eine Batterie mit einer
- Nennspannung von 6 V verwendet werden
- (Batterie-Dauerbeleuchtung). Die beiden Betriebsarten d"urfen sich ge-
- genseitig nicht beeinflussen.
-
- (2) An Fahrr"adern d"urfen nur die vorgeschriebenen und die f"ur zu- l"assig
- erkl"arten lichttechnischen Einrichtungen angebracht sein. Als
- lichttechnische Einrichtungen gelten auch Leuchtstoffe und r"uckstrah- lende
- Mittel. Die lichttechnischen Einrichtungen m"ussen vorschrifts- m"a"sig und
- fest angebracht sowie st"andig betriebsfertig sein. Lichttech- nische
- Einrichtungen d"urfen nicht verdeckt sein.
-
- (3) Fahrr"ader m"ussen mit einem nach vorn wirkenden Scheinwerfer f"ur
- wei"ses Licht ausger"ustet sein. Der Lichtkegel mu"s mindestens so geneigt
- sein, da"s seine Mitte in 5 m Entfernung vor dem Scheinwerfer nur halb so
- hoch liegt wie bei seinem Austritt aus dem Scheinwerfer. Der Scheinwerfer
- mu"s am Fahrrad so angebracht sein, da"s er sich nicht unbeabsichtigt
- verstellen kann. Fahrr"ader m"ussen mit minde- stens einem nach vorn
- wirkenden wei"sen R"uckstrahler ausger"ustet sein.
-
- (4) Fahrr"ader m"ussen an der R"uckseite mit
-
- 1. einer Schlu"sleuchte f"ur rotes Licht, deren niedrigster Punkt der
- leuchtenden Fl"ache sich nicht weniger als 250mm "uber der Fahr-
- bahn befindet,
- 2. mindestens einem roten R"uckstrahler, dessen h"ochster Punkt der
- leuchtenden Fl"ache sich nicht h"oher als 600 mm "uber der Fahrbahn
- befindet, und
- 3. einem mit dem Buchstaben "Z" gekennzeichneten roten Gro"sfl"a-
- chen-R"uckstrahler
- ausger"ustet sein. Die Schlu"sleuchte sowie einer der R"uckstrahler d"ur-
- fen in einem Ger"at vereinigt sein. Beiwagen von Fahrr"adern m"ussen
- mit einem R"uckstrahler entsprechend Nummer 2 ausger"ustet sein.
-
- (5) Fahrr"ader d"urfen an der R"uckseite mit einer zus"atzlichen, auch im
- Stand wirkenden Schlu"sleuchte f"ur rotes Licht ausger"ustet sein. Diese
- Schlu"sleuchte mu"s unabh"angig von den "ubrigen Beleuchtungs- einrichtungen
- einschaltbar sein.
-
- (6) Fahrradpedale m"ussen mit nach vorn und nach hinten wirkenden gelben
- R"uckstrahlern ausger"ustet sein; nach der Seite wirkende gelbe R"uckstrahler
- an den Pedalen sind zul"assig.
-
- (7) Die L"angsseiten m"ussen nach jeder Seite mit
-
- 1. mindestens zwei um 180' versetzt angebrachten, nach der Seite wir-
- kenden gelben Speichenr"uckstrahlem an den Speichen des Vorder-
- rades und des Hinterrades oder
- 2. ringf"ormig zusammenh"angenden retroreflektierenden wei"sen Strei-
- fen an den Reifen des Vorderrades und des Hinterrades
- kenntlich gemacht sein. Zus"atzlich zu der Mindestausr"ustung mit einer
- der Absicherungsarten d"urfen Sicherungsmittel aus der anderen Absi-
- cherungsart angebracht sein. Werden mehr als zwei Speichenr"uck-
- strahler an einem Rad angebracht, so sind sie am Radumfang gleich-
- m"a"sig zu verteilen.
-
- (8) Zus"atzliche nach der Seite wirkende gelbe r"uckstrahlende Mittel sind
- zul"assig.
-
- (9) Der Scheinwerfer und die Schlu"sleuchte nach Absatz 4 d"urfen nur
- zusammen einschaltbar sein. Eine Schaltung, die selbstt"atig bei geringer
- Geschwindigkeit von Lichtmaschinenbetrieb auf Batteriebe- trieb umschaltet
- (Standbeleuchtung), ist zul"assig; in diesem Fall darf auch die
- Schlu"sleuchte allein leuchten.
-
- (10) In den Scheinwerfern und Leuchten d"urfen nur die nach ihrer Bauart
- daf"ur bestimmten Gl"uhlampen verwendet werden.
-
- (11) F"ur Rennr"ader, deren Gewicht nicht mehr als 11 kg betr"agt, gilt
- abweichend folgendes:
-
- 1. f"ur den Betrieb von Scheinwerfer und Schlu"sleuchte brauchen an-
- stelle der Lichtmaschine nur eine oder mehrere Batterien entspre-
- chend Absatz 1 Satz 2 mitgef"uhrt zu werden;
- 2. der Scheinwerfer und die vorgeschriebene Schlu"sleuchte brauchen
- nicht fest am Fahrrad angebracht zu sein; sie sind jedoch mitzuf"uh-
- ren und unter den in @ 17 Abs. 1 Stra"senverkehrs-Ordnung be-
- schriebenen Verh"altnissen vorschriftsm"a"sig am Fahrrad anzubrin-
- gen und zu benutzen;
- 3. Scheinwerfer und Schlu"sleuchte brauchen nicht zusammen ein-
- schaltbar zu sein;
- 4. anstelle des Scheinwerfers nach Absatz 1 darf auch ein Scheinwerfer
- mit niedrigerer Nennspannung als 6 V und anstelle der Schlu"sleuch-
- te nach Absatz 4 Nr. 1 darf auch eine Schlu"sleuchte nach Absatz 5
- mitgef"uhrt werden.
-
- (12) Rennr"ader sind f"ur die Dauer der Teilnahme an Rennen von den
- Vorschriften der Abs"atze 1 bis 11 befreit.
-
- Die StVZO ist z.B. erhaeltlich in den Beck'schen Textausgaben,
- "Strassenverkehrs-Zulassungs-Ordnung mit Ausnahmeverordungen
- und weiteren Bestimmungen zur StVZO", Verlag C.H. Beck,
- ISBN 3 406 35728 8
-
- A2.2) Dynamos
-
- Es gibt drei Hauptsorten Dynamos, die ueblichen seitlich am Reifen laufenden
- "Flankendynamos"; Walzendynamos, die von der Laufflaeche des Hinterrads
- angetrieben werden; und Nabendynamos. Den hoechsten Wirkungsgrad haben
- Nabendynamos, sind aber relativ teuer und teilweise von zweifelhafter
- Haltbarkeit. Fuer sie spricht auch ihre Wetterunabhaengigkeit.
- Walzendynamos rutschen u.U. bei Naesse oder Schnee; dem kann man mit
- Skateboard-Antirutschfolie abhelfen. Wenn sie festsitzen (nach laengerem
- Stehen oder bei Kaelte), kann man sie mit rueckwaertsschieben oder
- von-Hand-andrehen wieder zum Arbeiten ueberreden.
- Als Seiten-Dynamo hat der von Nordlicht einen guten Ruf; Walzendynamos gibt es
- von Soubitez, Sanyo (je ca. 40 DM) und Union (ca. 60 DM).
-
- Bei Verwendung eines Union-Walzendynamos unbedingt auch dessen Fern- bedienung
- dazukaufen. Der Betaetigungshebel am Dynamo selbst haelt nicht lange. Der
- Fernbedienungsplastikfummel kann bei Defekt durch einen einfachen metallenen
- Kettenschaltungshebel ersetzt werden. Fuer Front- gepaecktraeger gibt es
- Zusatzteile, so dasz ein Walzendynamo auch ueber dem Vorderrad befestigt
- werden kann. Dort verschmutzt er weniger und haelt laenger.
-
- Walzendynamos verschleissen an schmalen Hochdruckreifen (z.B 23-622) viel
- schneller als an normalbreiten Reifen.
-
- Darueberhinaus gibt es auch Speichendynamos, z.B. den FER 2001.
-
- Vorteil: Montage ausserhalb des "Dreckbereichs". Ziemlich
- witterungsunempfindlich und gibt schon bei niedrigen
- Fahrgeschwindigkeiten ausreichend Spannung ab.
- Nachteil: Hinderlich bei der Demontage des Vorderrades.
-
- A2.2.1) Montage von Flankendynamos
-
- Bei Flankendynamos ist die richtige Montage wichtig, damit der Dynamo leicht
- laeuft und nicht so leicht durchruscht. Die Drehachse des Dynamos muss
- ziemlich genau auf die Achse des Fahrradrades ausgerichtet sein, das den
- Dynamo antreibt. Der Dynamo muss da am Reifen aufliegen, wo dieser i.d.R.
- geriffelt ist, und da moeglichst tangential (flach am Reifen). Die
- Andruckfeder sollte den Dynamo grade ausreichend fest an den Reifen druecken.
- Hat das Rad einen Seitenschlag, wird die Andruckfeder foermlich
- weichgeknetet,
- so dass der Dynamo dann bald durchruscht. Bei einigen Dynamos laesst sich die
- Antriebsrolle austauschen (ca. 2,50 DM); man kann auch Gummihuetchen
- ueberziehen (ca. 1 DM).
-
- A2.3) Ueberspannungsschutz
-
- Zwei sich gegenseitig sperrende Zenerdioden, parallel zum Birnchen geschaltet,
- mit einem Durchschaltwert von etwas ueber 6V.
-
- +--(X)--+ Laempchen
- | |
- +-|>-<|-+ Z-Dioden
- | |__
- |__________ zu Dynamo & Ruecklicht
-
- Halogenscheinwerfer sind i.A. schon damit ausgeruestet.
-
- Gegebenenfalls sollte man sich lieber einen Akku besorgen, der elektronisch
- gesteuert bei reichlich vorhandenem Spannungs/Stromangebot laedt.
-
-
- A2.4) Akku-Licht
-
- Eine nuetzliche Sicherheitseinrichtung. Brauchbare Anlagen gibt es ab so 20
- DM. Faustformel: Fahrradbeleuchtung verbraucht bei 6 Volt 2,4 Watt vorn und
- 0,6 Watt hinten. Es fliesst ein Strom von 0,5 Ampere, also 500 mA. Pro Stunde
- werden also 500 mAh verbraucht. Ein Akkupack mit 500 mAh gibt die angegebene
- Leistung aber nur unter optimalen Umstaenden ab; nicht bei Kaelte, nicht als
- Dauerlast ohne Unterbrechung, ...
-
- - Union Standlicht-Akku 8510 electronic (ca. 110 DM)
-
- Fuenf NiCad-Mignonzellen-Pack im Kunststoffgehaeuse, zur Montage wahlweise am
- Sattelrohr oder (mit anderem Deckel) als Ersatz fuer den vorderen
- Scheinwerferhalter zur Montage am Lenkerrohr. Anschluesse fuer Lampen und
- Dynamo. Schaltet bei Spannung vom Dynamo ein und auf Standby; uebernimmt bei
- Spannungsabfall (Langsamfahrt oder Stehenbleiben) die Stromversorgung der
- angeschlossenen Lampen und schaltet wieder auf Standby, wenn der Dymamo wieder
- genug liefert. Abschalten durch einen Tipptaster am Akku.
-
- Vorteil: recht gelungene Ein- und Ausschaltautomatik, so dass das Licht
- nur im Stand aus dem Akku betrieben wird. Tiefentladeschutz.
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- Nachteil: recht geringe Kapazitaet (500 mAh), Ladegeraet muss extra ge-
- kauft werden, wenn man nicht schon eins hat; das Laden dauert
- recht lange (15h). Das Geraet *muss* klausicher montiert werden,
- wenn man das Akkuteil nicht immer mit sich herumschleppen will.
- Die Qualitaet der verwendeten Teile gilt nicht als robust.
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- Das Geraet ist hauptsaechlich als Standlicht gedacht. Als Fahrlicht ist es nur
- fuer kurze Zeiten zu gebrauchen, leistet dann aber gute Dienste, etwa wenn im
- Winter der Dynamo gelegentlich durchrutscht (maximal 60 Min).
-
- Die Sattelrohrvariante laesst sich auch klausicher montieren, indem man die
- Schrauben in dem zum Laden abnehmbaren Teil herausnimmt. Man bohrt passend
- (:-) zwei Loecher in die Haltplatte, setzt das abnehmbare Akku- teil wieder
- auf und schraubt es jetzt mit etwas laengeren Schrauben ein- fach durch die
- Halteplatte fest. Zum Laden braucht man dann natuerlich eine Steckdose in der
- Naehe des Fahrradparkplatzes.
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- - Friwo accu bike light (ca. 110 DM)
-
- 1,3 Ah Bleigel-Akku im Plastikgehaeuse. Oben zwei Leuchtdioden gruen und rot,
- vorne drei Kontakte fuer Halterung am Rad bzw. am Ladegeraet (wie die
- Halterungen von Radcomputern, nur um 90 Grad nach hinten gekippt und
- massiver). Verdeckte, gekennzeichnete Schraubanschluesse fuer 2xLicht, Dynamo
- und Masse in der Halterung, die am Lenkervorbau befestigt wird. Der Akku wird
- auf die Halterung von oben aufgeschoben und kann in zwei Positionen (an und
- aus) mit einem massiven Riegel (kann auch mit Hand- schuhen betaetigt werden)
- verriegelt werden. Bei ausgeschaltetem Akku schaltet ein Reedrelais in der
- Halterung den Dynamo auf die Lampen durch, sonst den Akku. Die gruene LED
- zeigt an, dass der Akku in Betrieb ist, die rote, dass noch fuer 10 Minuten
- Strom vorhanden ist. Bei nicht zu grosser Kaelte reicht eine Ladung fuer zwei
- Stunden Betrieb. Separate Ladestation mit Steckernetzteil und zweiter
- Halterung zum Anduebeln an die Wand. Laden dauert ca. 7 Stunden und kann mit
- einer Leuchtdiode im Ladegeraet kontrolliert werden. Der Akku darf aber auch
- dauernd auf der Ladestation stecken. Ca. 350 g schwer.
-
- Vorteil: solides und gut ausgedachtes Geraet, das auch rauhe Behandlung
- vertraegt; kann beim Parken des Rades mit einem Handgriff abge-
- macht und mitgenommen werden. Wasserdicht. Das Aufladen ist sehr
- bequem.
-
- Nachteil: Bleiakkus verlieren bei Kaelte (d.h deutlich kaelter als 0 Grad)
- erheblich an Kapazitaet, mehr als Nickel-Cadmium-Akkus. Das Ge-
- raet hat keine Automatik, nur das Relais in der Halterung. Nicht
- klausicher zu befestigen, muss deswegen beim Parken immer mit-
- geschleppt werden.
-
- Das Geraet ist eher als Fahr- und zusaetzlich als Standlicht ausgelegt, man
- nimmt es morgens von der Ladestation, steckt es auf's Rad, schaltet es bei
- Dunkelheit ein und steckt es abends wieder auf die Ladestation.
-
- - Esge Electronic Accu (ca. 180 DM)
-
- 5x1,2V Nickel-Cadmium-Pack (Spezialgroesse, wie im Modellbau benutzt) im
- Plastikgehaeuse (zwei Typen, zur Montage an der Pletscherplatte oder zur
- Montage am Lenkervorbau), abgedeckter Schalter vorne, Leuchtdiode links,
- Anschluesse mit Spezialsteckern, wie sie z.B. in Blitzgeraeten verwendet
- werden an der Unterseite bzw. Seite. Kapazitaet 1,4 Ah. Leuchtdauer drei
- Stunden nach Angaben des Herstellers, tatsaechlich knapp zwei Stun- den.
- Aufladen in 15 Stunden per Steckernetzteil. Neuere Geraete sollen ein
- schnelleres Ladegeraet (5h) haben (Quelle: Radfahren). Damit besteht dann aber
- Ueberladegefahr. Abschaltautomatik: erst faengt die Leuchtdiode an zu blinken,
- dann schaltet das Geraet ab.
-
- Vorteil: recht hohe Kapazitaet und etwas geringeres Gewicht als der
- Friwo-Akku. Geraet kann halbwegs diebstahlsicher montiert
- werden. Tiefentladeschutz.
-
- Nachteil: Laden ist umstaendlich: man braucht direkt neben dem Rad eine
- Steckdose. Bei Montage an der Pletscherplatte ist die Leuchtdi-
- ode funktionslos, da man am Hintern keine Augen hat. Allerdings
- ist sie ohnehin nicht besonders nuetzlich, da die Vorwarnzeit je
- nach Geraet zwischen Sekunden und einer Stunde schwanken kann.
- Das Geraet hat keine stand-by-Automatik. Durch die Abschaltauto-
- matik und die fehlende Funktionskontrolle kann man abrupt ohne
- Licht fahren, was man je nach den Beleuchtungsverhaeltnissen
- nicht einmal merkt; ein ernsthafter Sicherheitsmangel.
-
- - VistaLite (ca. 40 DM)
-
- In Form eines etwas dick geratenen roten Heckrueckstrahlers gehaltene Leuchte,
- die mit zwei Mignonzellen betrieben wird und als Lichtquelle drei
- rotleuchtende LEDs benutzt. Es gibt auch eine Ausfuehrung mit gelb/gruen
- leuchtenden LEDs fuer vorne. Das Geraet enthaelt eine Schaltung, die das
- Licht pulst, jedoch mit einer so hohen Frequenz, dass es bei direkter
- Betrachtung nicht erkennbar flackert. Eine Variante des Geraetes flackert mit
- wenigen Hz, ziemlich nervtoetend. Durch Austausch eines Kondensators kann die
- eine Variante in die andere umgebaut werden.
-
- Eingeschaltet wird das Geraet durch einen wasserdichten Tipptaster an der
- Rueckseite.
-
- Montage mit einer Spezialhalterung (verschiedene Typen) z.B. an der
- Klemmschraube des Sattels. Diese Halterung (und praezise Montage) ist
- notwendig, da der Abstrahlwinkel nur ungefaehr 8 Grad betraegt. Deshalb:
- montieren und dann bei Dunkelheit an einer weissen Wand durch Vor- und
- Zurueckschieben des Rades so justieren, dass der Lichtfleck seine Hoehe nicht
- aendert, evtl. ganz leicht nach oben neigen. An die Halterung wird dann das
- VistaLite mit einer Raendelschraube von Hand festgeschraubt und kann so beim
- Parken mit zwei Handgriffen auch wieder leicht entfernt und mitgenommen
- werden.
-
- Die Stromaufnahme ist 20-40 mA, so dass ein Satz Mignonzellen ein paar Tage
- (NiCad-Zellen einen halben Tag) Dauerbetrieb gewaehrleisten. Die
- Herstellerangabe (300-500 Stunden) ist voellig uebertrieben.
-
- Vorteil: Als Zusatz- oder Notbeleuchtung fuer die Landstrasse sehr
- gut geeignet, ebenso als Positionsleuchte an Kinderraedchen,
- die noch keine eigene Beleuchtung haben. Die leichte,
- kabellose Montierbarkeit ist dabei recht nuetzlich. Auch
- als reines Standlicht gut geeignet, wenn man nur wenig
- Fahrten bei Dunkelheit unternimmt, dann aber auf das
- Standlicht Wert legt.
-
- Nachteil: als Dauerbeleuchtung wegen des dann noetigen oefteren
- Batteriewechsels weniger geeignet. Das VistaLite kann weder
- einen Heckrueckstrahler ersetzen (dafuer ist die rueck-
- strahlende Flaeche zu klein), noch ein Ruecklicht (dafuer
- ist der Abstrahlwinkel viel zu schmal). Es ist nicht
- als Ruecklicht zugelassen (zu Recht), weil es ueberhaupt
- nicht zugelassen ist (darueber kann man streiten).
-
- - Secutec Fahrrad-Ruecklicht mit vollautomatischer, elektronischer
- Standlichtfunktion von Busch und Mueller (ca. 40 DM).
-
- Normales, zugelassenes Fahrradruecklicht mit in das Gehaeuse eingebauter
- Standlichtfunktion fuer gut fuenf bis ueber 30 Minuten. Als Energie- speicher
- dient ein Kondensator und als Lichtquelle eine LED. Wird innerhalb von Minuten
- vom Dynamo aufgeladen und schaltet sich bei langsamer Fahrt oder Stillstand
- automatisch ein.
-
- Vorteil: erfordert keinerlei zusaetzlichen Aufwand, weder bei der In-
- stallation noch bei der Bedienung. Der verwendete Energie-
- speicher arbeitet verschleissfrei.
-
- Nachteile: ziemlich teuer, und es ist im Stand nicht so hell wie eine
- akkubetriebene Anlage.
-
- Hersteller:
- B&M (busch&mueller)
- Auf dem Bamberg 1
- D-5882 Meinerzhagen
- Tel. (02354) 50 73, Fax (02354) 20 41
-
- - Relite elektronisches LED-Ruecklicht fuer 2 Batterien oder
- Nickel-Cadmium-Akkus von Busch und Mueller (ca. 25 DM).
-
- Das Relite wird zusaetzlich ueber ein Kugelgelenk an einer Strebe, z.B. dem
- Sattelrohr angebracht. Es bietet rotes Dauerlicht oder Blinklicht durch 2
- stromsparende superhelle LEDs. Eine LED ist zur Seite gestreut, die andere
- fokusiert nach hinten. Das Blinklicht hat eine Frequenz von etwa 5 Hz. Als
- Leuchtdauer ist fuer einen 2 Alkalibatterien a 1,5 V angegeben:
-
- 400h Blinklicht oder 150h Dauerlicht
-
- Nickel-Cadmium-Akkus duerften etwas kuerzer leuchten, sind dafuer aber
- aufladbar. Das Blinklicht faellt wesentlich staerker auf, ist aber laut StVO
- verboten. Das Relite ersetzt nicht ein vom Dynamo gespeistes Ruecklicht. Es
- ist abnehmbar und kann durch einen Plastikclip auch an Kleidungsstuecken oder
- aehnlichem befestigt werden.
-
-
- A2.5) Verkabelung
-
- Wenn _ein_ Licht nicht geht und das Birnchen in Ordnung ist, sind es entweder
- Masseprobleme (die einen zur Verzweiflung treiben koennen) oder ein
- durchgescheuertes Kabel. Es gibt Qualitaetsunterschiede bei Kabeln, wegen der
- geringen Kosten sollte man die besseren nehmen.
-
- Bei Masse-Problemen hilft ein eigenes Kabel fuer Masse. Anloeten des Kabels an
- die Fassung ist eine Methode, sich laengere Zeit Ruhe zu verschaffen.
-
- Tip von Thomas Driemeyer (thomas@bitrot.in-berlin.de)
-
- Vielleicht noch eine Warnung: Wenn das Licht vorne einen
- Wackelkontakt hat, haut es einem das hintere Birnchen durch.
- Ich schwoere uebrigens auf Heisskleber, um den Draht am Rahmen
- zu verlegen. Heisskleber schadet dem Lack nicht.
-
- Natuerlich tun's auch Kunststoff-Kabelbinder, von denen sich manche sogar
- recht leicht wieder demontieren und wiederverwenden lassen. Ein paar mehr als
- notwendig montiert sind als mitgefuehrtes Ersatzteillager praktisch.
-
- Wenn man eh neue Kabel einzieht, lohnt es sich, gleich zweiadriges Kabel zu
- verwenden; abgeschirmtes einadriges Kabel geht auch, die Abschirmung dient
- dann sowohl als Schutz des aktiven Leiters als
- auch als Masseleitung.
-
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-
-
-
- A3) Bremsen
-
- Beim Bremsen findet eine Gewichtsverlagerung aufs Vorderrad statt, die vordere
- Bremse bremst wesentlich besser als die hintere. Deshalb kann man beim Bremsen
- auch leicht ueber den Lenker gehen. Das Hinterrad neigt beim Bremsen dazu
- abzuheben, weshalb es eine schlechte Bremswirkung hat und zum Blockieren
- neigt. Man bremse also vorzugsweise vorn wegen der Wirkung, ge- woehne sich
- aber an, sich beim Bremsen nach hinten zu lehnen.
-
- A3.1) Felgenbremsen
-
- Man mixe nie Stahlfelgen und Felgenbremsen, zumindest nicht als einzige
- Bremsen; bei Naesse ist alle Bremswirkung dahin. Es gibt Bremskloetze fuer
- Stahl und fuer Alu; bitte die korrekten nehmen. Es gibt Seitenzug- und
- Mittelzugbremsen. Bei beiden gibt es Schund und Qualitaet.
- Seitenzugbremsen koennen sich mit dem Schutzblech beissen (die Hebelarme
- werden u.U. zu lang). Teflongefuetterte Bowdenzuege sind geradezu billig und
- machen deutlich einen Unterschied (gute Raeder haben sie sowieso).
- Cantileverbremsen sind ein Sonderfall der Mittelzugbremse; durch an der
- Gabel/dem Hinterbau befestigte, die Felge beim Bremsen einklemmende
- Kloetz-Hebel (automagischer Bremskraftverstaerker) geradezu rabiate
- Bremswirkung. Deshalb muessen die Gabel und der Hinterbau bei
- Cantileverbremsen staerker gebaut sein. Etwas Oel von Zeit zu Zeit und oefters
- eine Kontrolle der Bremszuglaenge (und ob ueberhaupt noch Bremskloetze da sind
- ;-) foerdern das Funktionieren der Bremsen ungemein.
-
- A3.1.1) Wie verhindert man Quietschen?
-
- Antwort von Christian Rakob (c.rakob@cl-hh.comlink.de)
-
- Das Quietschen kommt daher zustande, das beim Bremsen die Kloetze nach vorn
- gedrueckt werden und zwar soweit, das sie fast nur noch hinten die Felge
- beruehren. Schlagartig laesst dann die Haftung nach und der Bremsklotz geht
- wieder in Ausgangsstellung.Das Ganze spielt sich sehr schnell ab und was man
- hoert ist eben das sch... Quietschen. Was tun also?
-
- 1. Die Bremskloetze so weit wie moeglich an die Canteliverarme ruecken.
- Danach nicht vergessen, das Seildreieck wieder moeglichst dicht ueber
- den Reifen zu legen. Arm und Seil sollen ja bei gezogener Bremse einen
- 90 Grad-Winkel bilden.
-
- Anmerkung von me@grmbl.saar.de (Martin Emmerich)
- Das stimmt so nicht unbedingt. Das Seil und die Linie
- Seilansatz<-->Buchse sollen einen rechten Winkel bilden.
-
- 2. Die Bremskloetze so befestigen, das sie vorn anliegen und hinten ein
- Spalt von ca 1mm bleibt. Je groesser der Spalt umso geringer die Gefahr
- von quietschenden Bremsen, gleichzeitig laesst natuerlich aber auch die
- Bremswirkung nach, und die Bremse fuehlt sich "weich" an. Man muss also
- einen Kompromiss finden.
-
- 3. Man kann andere Bremskloetze probieren. Super sind zum Beispiel die von
- KOOL-STOP oder von Aztek.
-
- 4. Ausserdem neigt eine flache Felge wesentlich weniger zum Quietschen als
- eine mit hohen Flanken.
-
- 5. Die Kloetze duerfen nur auf der seitlichen Felge aufkommen.
- Ueberschuessige Gummizipfel, die unten mitschleifen, neigen zum Quietschen.
-
- Cantileverbremsen erlauben die Einstellung
- - des Winkels, mit dem die Bremskloetze an die Felge druecken
- - der Andruckkraft, damit die Kloetze gleichstark an die Felge druecken, und
- nicht schleifen
- - des Abstands der Kloetze von der Felge, damit sie gleichzeitig an der Felge
- ankommen
-
- Bei quietschenden Felgenbremsen kann man die Bremskloetze wie oben er- waehnt
- etwas anstellen. Man verbiegt die Bremsklotzaufnahme mit einem breiten
- durchgesteckten Schraubendreher. Wenn die Bremse dabei bricht, war sie eh
- schon Schrott.
-
- A3.2) Ruecktritt/Trommelbremsen
-
- von Martin Emmerich <me@grmbl.saar.de>
-
- Beiden Typen ist gemeinsam, dass sie relativ leicht heisslaufen. Deshalb
- sollten sie mit einem anderen Typ kombiniert werden. Auf laengeren Abfahrten
- unbedingt der Bremse auch mal Zeit zum Abkuehlen lassen bzw. nicht zu lange
- damit bremsen.
-
- Die Ruecktrittbremse ist sehr unempfindlich gegen Naesse und Schmutz. Da auch
- der Bremszylinder gefettet ist (mit Spezialfett!!!), uebersteht sie auch
- schonmal ein kurzes Tauchbad (leider nicht das Getriebe bei der Dreigangnabe).
- Wird die Ruecktrittbremse extrem ueberhitzt, verdampft das Fett und die Bremse
- kann sich festfressen.
-
- Die Trommelbremse ist nicht so gut gekapselt. In normalen Situationen wird sie
- nicht nass. Wenn jedoch mal Naesse drin ist, ist das
- Bremsverhalten miserabel. Die Belaege nutzen sich langsam ab (im
- Gegensatz zur Ruecktrittbremse). Leider koennen sie von aussen nicht
- kontrolliert werden. Eine Trommelbremse sollte vorne nur mit einer
- Spezialgabel nachgeruestet werden, da die Kraefte eine normale Gabel verbiegen
- koennen.
-
- A3.3) Scheibenbremsen
-
- von Adrian S. Le Hanne <alh@einoed.in-berlin.de>
-
- Scheibenbremsen werden regulaer verkauft, und sind z.B. sinnvoll fuer MTB's
- (sehr gute Dosierbarkeit, weniger Temperaturprobleme bei langen Abfahren) und
- Tandems. SB's werden hauptsaechlich vorne eingesetzt, da hinten im Normalfalle
- eine normale (kraeftige) Bremse reicht, wie z.B. eine U-Brake. Hersteller fuer
- MTB Scheibenbremsen sind z.B. Mountain Cycle (einzeln mit Bullseye Nabe oder
- zusammen mit Suspenders Feder- gabel) und Hope Technology (einzelne
- Scheibenbremsen zum nachruesten fuer vorne/hinten). Einige MTB's (Haro, San
- Antonio) kommen mit Scheibenbrem- sen als Standardausfuehrung. Ein
- wesentlicher Vorteil gegenueber Trommel- bremsen ist die Auslagerung des
- Bremsmechanismus aus der Nabe selbst, so dass Naben mit z.B. Industrielagern
- verwendet werden koennen. Auch muss man bei einer kaputten Nabe nicht gleich
- die Bremse mit wegwerfen.
-
- A3.4) Hydraulikbremsen
-
- von Ulrich Pailer <Ulrich.Pailer@2:246/21.16 (fidonet)>
-
- Die Anschaffungskosten sind zwar hoch (ca 100DM/Stueck), aber in der Wirkung
- sehr gut. Zu empfehlen fuer alle notorischen Schnellfahrer. Ausserdem sind die
- Bremsen sehr wartungsfreundlich, mit einem Imbus lassen sich die Bremskloetze
- sehr gut einstellen.
-
-
-
-
- A4) Verschiedene Fahrradtypen
-
- A4.1) Stadtraeder
-
- Eigenschaften: wendig, nicht zu schwer, haeufig Nabenschaltung mit 3/5/7
- Gaengen, mehr oder weniger zum Fahrer gebogener Lenker fuer relativ aufrechtes
- Fahren (Uebersicht), robuste breite Felgen fuer die
- heissgeliebten Bordsteinkanten (und den Komfort), tragfaehiger
- Gepaecktraeger hinten fuer den gelegentlichen Kasten Wasser, je nach
- Sportlichkeit des Fahrers lieber ein Rad mit tiefem Einstieg (ie Damen- oder
- Mixedrahmen), um haeufiges Auf- und Absteigen zu erleichtern, je Kettenschutz,
- desto besser, dito Mantelschutz, wehrhafte Schloesser, Anhaengerkupplung und
- Anhaenger.
-
- spezielle Vertreter:
- echtes Hollandrad, City-Bike
-
- A4.2) Reiseraeder
-
- relativ langer Radstand, Gepaecktraeger vorne und hinten, speziell vorne auch
- low-rider (abgesenkte Gepaecktaschenbefestigungs-
- gelegenheiten :-), ca 21 wohlverteilte Gaenge (3 Kettenblaetter vorn und 7
- Ritzel hinten), Cantileverbremsen, Randonneurlenker,
- eher schraeges Sitzrohr, robuster Rahmen (Stahl oder Chrom-Molybdaenstahl)
- Bereifung 23-622, 25-622, 28-622, 32-622, 37-622, je nach Zielgebiet. Gewicht
- je nach Rahmenhoehe um die 14-18kg.
-
- A4.3) Rennraeder
-
- leicht und sprintfreudig, feinstabgestufte 'schnelle' Gaenge,
- schmale 27" Reifen, fuer Rennen auf die Felge geklebte Schlauchreifen;
- Bereifung 18-622, 20-622, 23-622, vielleicht bis 25-622 ?
- extrem kurzer Hinterbau, keine: Schutzbleche, Gepaecktraeger,
- Werkzeugtasche, Reflektoren, Lichtanlage (unter 11kg tagsueber legal), oder
- sonstige Gewichtsfaktoren.
- Rahmen aus allem, was wenig wiegt und trotzdem stabil ist:
- CrMo-Stahl, Alu, Titan, Karbonverbundwerkstoffe (Platin wiegt zuviel ;-)
- Gewicht 8-10kg
-
- Folgende Informationen stammen von Thomas Driemeyer
- (thomas@bitrot.in-berlin.de):
-
- Schlauchreifen scheinen auszusterben. Zu viel Aufwand fuer Reparaturen, und es
- gibt inzwischen genug gute Hochdruckreifen. Ich rate dringend von 27" (und
- Auto-Ventilen, zumindest bei Rennraedern) ab. Fuer 700mm und Presta-Ventile
- (franzoesisch, zum Aufschrauben) kriegt man bessere Qualitaet und mehr Auswahl
- an Felgen und Maenteln. Ich bevorzuge Mavic MA2- oder (billige)
- Campa-Delta-Felgen und 700x20-Hochdruckmaentel von Continental. Finger weg von
- superleichten 65g-Schlaeuchen, die kriegen bei jedem Aufsetzen
- Schlangenbiss-Loecher (zwei parallele Schlitze). Kevlarstreifen verhindern
- Loecher durch Glas, Naegel und Dornen, aber sie muessen breit genug sein und
- nicht nur die Laufflaeche selber schuetzen. Ueberigens, Schlaeuche vor dem
- Einbau mit Talkum einreiben. (Das gilt alles fuer den Alltagsbetrieb,
- Rennfahrer haben andere
- Anforderungen.)
-
- Vielleicht sollte man auch erwaehnen, dass man bei Kettenschaltungen
- Freilaeufe unbedingt vermeiden sollte und nur Kassetten fahren sollte.
- "Freilaeufe" werden auf die Hinterradnabe aufgeschraubt, "Kassetten" werden
- aufgesteckt. Der Unterschied besteht in der Anordnung der Lager: Bei der
- Freilaufnabe ist das rechte Lager weit vom Ausfallende entfernt, d.h. in der
- Mitte der Achse treten grosse Kraefte auf, die die Achse verbiegen oder
- brechen koennen. Man kann mit einer verbogenen oder gebrochenen Achse ohne
- weiteres fahren, aber das haelt der Rahmen nicht lange durch. Der Rahmen
- bricht dann nach kurzer Zeit unten am rechten Ausfallende.
-
- Rennraduebersetzungen sind feiner abgestuft als Sportraduebersetzungen, damit
- man bei jeder Geschwindigkeit mit der optimalen Trittfrequenz fahren kann. Die
- optimale Trittfrequenz liegt zwischen 80 und 110 upm. Heute sind zwei
- Kettenblaetter vorne ueblich (42/52), ein Drittes hilft beim Klettern (ein
- steifer Rahmen hilft beim Klettern aber mehr als ein drittes Ketten- blatt).
- Hinten sollte man 7 Ritzel haben, die Achter sind empfindlicher, teurer, und
- brauchen Spezialketten. Fuenfer sind tot, Sechser sterben aus.
-
- Es gibt vier Pedaltypen:
- - normale Gummi- oder Stahlrahmenpedale. Nicht zu empfehlen, das ist was
- fuer Sportraeder.
- - das gleiche mit einem Clip; einem Buegel, der vorne ueber den Fuss
- fuehrt und dessen oberes Ende einen Riemen um den Fuss haelt. Plastikclips
- sind besser als Stahl, zwei obere Enden geben mehr halt beim Einsteigen
- als eins. Man kann mit diesen Clips die Pedale nicht nur heruntertreten,
- sondern auch hochziehen.
- - Pedale mit Clip, die hinten eine senkrechte Platte haben. Man kann sie nur
- mit Schuhen benutzen, die einen Schlitz in der Sohle haben. Der Schlitz
- erlaubt runderes Treten, weil man waehrend der ganzen Pedalumdrehung
- Kraft ausueben kann.
- - Rastende Pedale. Optimal fuer rundes Treten, weil man nicht versehentlich
- ausrasten kann (das kann schmerzhaft sein), ohne einen Riemen festziehen
- zu muessen. Man kommt auch leichter raus, durch Drehen des Fusses. Man
- muss sich allerdings dran gewoehnen. Es gibt zwei Typen: Shimano SPD
- (man kann mit SPD-Schuhen laufen), und diverse Time/Look-Versionen (man
- kann nicht laufen, aus der Schuhsohle ragt eine Platte heraus).
-
- A4.4) Liegeraeder
-
- Zu Liegeraedern gibt es eine eigene FAQ, die von Bernhard Graf
- <b.graf@ambo.berlinet.in-berlin.de> herausgegeben wird.
- Deswegen hier nur eine relativ kurze Beschreibung.
-
- Es gibt kurze und lange Liegeraeder. Bei den Langen befindet sich das
- Tretlager hinter dem Vorderrad, bei den Kurzen ist es umgekehrt.
-
- -Lange Liegeraeder
-
- Sie haben einen bedeutend groesseren Radstand als gewoehnliche Raeder. Es gibt
- sie mit direkter und indirekter Lenkung. Die direkte Lenkung erfolgt ueber
- einen chopperartigen Lenker zwischen den Beinen. Bei der indirekten Lenkung
- werden die Lenkausschlaege von einem Lenker unter dem Sitz durch eine Stange
- auf das Vorderrad uebertragen. Diese
- Lenkart ist etwas ungewohnt, aber bis jetzt hat sie noch jeder schnell
- gelernt. Ihr Vorteil ist die voellige Entlastung der Hand-, Arm- und
- Schultergelenke. Durch den tiefen Schwerpunkt und den langen Radstand haben
- alle langen Liegeraeder eine sichere Strassenlage, einen guten Geradeauslauf
- und ein hervorragendes Bremsverhalten. Allerdings ist der Wendekreis auch
- entsprechend groesser. Ihr hauptsaechlicher
- Einsatzzweck sind Touren auf Strassen.
-
- Hersteller/Vertrieb: Radius, Pichler, Voss, Mende, Radnabel
-
- -Kurze Liegeraeder
-
- Sie sind aufgrund des kurzen Radstandes und der hohen Lage der Fuesse sehr
- wendig und windschluepfrig, aber auch schwer zu fahren. Der Kopf befindet sich
- nur knapp ueber der Schwerpunktslinie, was unser
- Balancegefuehl beeintraechtigt. Anfahren ist deshalb nur in leichten Gaengen
- moeglich.
- Die Lenkung gibt es wie beim langen Bruder direkt oder indirekt. Durch eine
- moegliche Kollision von Lenker und Schalensitz oder den Beinen des Fahrers,
- ist der Lenkeinschlag allerdings begrenzt. Damit verbunden ist uebrigends auch
- der Kontakt der Ferse mit dem Vorderrad, wenn es in Kurven zur Sache geht.
-
- Hersteller/Vertrieb: Pichler (Flevobike), Flux (Flux), Veloladen
- (Aeroproject), Radius
-
- A4.5) Faltraeder
-
- Faltraeder sind als Handgepaeck in Flugzeugen und ICs erlaubt. Sie lassen sich
- in kurzer Zeit auf die Groesse eines 26" Rades oder weniger
- zusammenfalten.
-
- Typen: Brompton, Moulton
-
- A4.6) Lastenraeder
-
- Lastenraeder haben einen stabilen, verstaerkten Rahmen und eine, oder mehrere
- breite Lastenflaechen. Diese sind vorzugsweise vor dem Sitz angebracht, so
- dass sich immer im Blickfeld befinden. Manche Lastenraeder sehen wie die
- Postraeder aus, manche mehr wie lange Liegeraeder aufgrund ihrer indirekten
- Lenkung und der Lastflaeche zwischen Hinter- und Vorderrad.
-
- Typen: Baeckerrad, Long John, Little John
-
- Bezugsquellen:
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- SCO Deutschland
- Smith&Co. Gmbh
- Ottensener Str. 2-4
- 2000 Hamburg 54
- Telefon 040/5407244
- Fax 040/5407739
-
- A4.7) Mountainbikes
-
- Von Frank Heydlauf, <heydlauf@yeti.faveve.uni-stuttgart.de>
-
- Unter einem Mountainbike, kurz MTB versteht man ein (mehr oder weniger)
- gelaendegaengiges Fahrrad mit breiten 26" (559mm) Raedern. Reifen meist mit
- grobem Profil, Breite von 1,7" bis ca. 2.2". Lenker gerade, evtl. mit
- Hoernchen. Starke Bremsen und viele Gaenge. Gewicht von 9 bis 25 kg. Mit 28"
- Raedern werden solche Fahrraeder ueblicherweise als All Terrain Bike (kurz
- ATB) bezeichnet.
-
- A4.7.1) Fuer welchen Zweck brauche ich ein MTB?
-
- a) Wettbewerbseinsatz bei MTB-Rennen
- b) Training fuer a)
- c) Touren in Extremgelaende (Afrika, Alaska, Alpen, ...).
- Alternative: Tourenrad
- d) als Stadtrad (bei geeigneter Ausstattung gibt's nichts besseres, um
- Bordsteine rauf und runter zu donnern; gute Bremsen fuer Notbremsung;
- gute Uebersetzung zum Anhaenger ziehen)
- e) Just for fun (kleine Touren, leichtes Gelaende, ...). Alternative: ATB f)
- Konditionstraining: auch mit 3-Gang Rad, Hollandrad oder Rennrad
- problemlos moeglich - macht aber weniger Spass (Ansichtssache) g)
- Prestigeobjekt zum angeben: dazu einige wichtige Verhaltensregeln:
- sau teures Bike (Nobelmarke, z.B. Porsche Bike Spider fuer ca. 13000DM)
- kaufen, Papageienanzug anziehen, Porsche-Brille aufsetzen, nie schneller
- als Schrittempo fahren, nie schneller als mit 50 U/min in die Pedale
- treten, lieber absteigen als schwitzen, keine Wirtschaft am Weg
- auslassen, beim Fahren ab und zu eine rauchen, ... ;-)
-
-
-
- A4.7.2) Was kostet ein MTB?
-
- Preisklasse: 300 ....1000.....1500.....2000.....2500.....3000......12000..?
- max. moegl.: Schrott ertraeglich gut sehrgut
- Einsatz: <-----Stadtverkehr-----> <--- Protzerei ---
- <---Tour Extrem--->
- <---Training--><-Wettbewerb---
-
- Ab ca. 3000.- ist keine wesentliche Qualitaetssteigerung mehr moeglich. Alles
- was mehr kostet ist Prestige oder extremer Leichtbau (Carbon, Titanal, Titan)
-
- A4.7.3) Warum sind die Preisunterschiede zwischen verschiedenen MTB's so
- gross?
-
- Es gibt sehr grosse Qualitaetsunterschiede in Komponenten und Fertigung, dazu
- kommen teilweise exclusive Materialien wie Titanal (Alu-Legierung mit einer
- Spur Titan), Titan und Carbon-Faser-Kunststoff. Fuer einen guten Namen muss
- man auch bei Fahrraedern einiges zahlen.
-
- A4.7.4) Ist es sinnvoll fuer mich, ein MTB zu kaufen, wenn ich vor allem
- in der Stadt fahre?
-
- Es gibt kaum ein Fahrrad, das fuer die Stadt besser geeignet ist als ein
- entsprechend ausgeruestetes MTB. Das heisst: Lichtanlage mit
- Halogenscheinwerfer und Standlicht, Reflektoren, Schutzbleche, u.U.
- Rueckspiegel. Durch die breiten Reifen kann man relativ problemlos ueber
- Schlagloecher, Dohlen, Bordsteine u.ae. fahren. Zudem kann man den
- Gepaecktraeger ordentlich belasten, ohne dass es zu einem Durchschlag kommt.
- Fuer Notbremsungen stehen gute Bremsen zur Verfuegung. Die grosse Uebersetzung
- sorgt dafuer, dass sich auch schwere Anhaenger gut bewegen lassen.
-
- A4.7.5) Auf was muss ich beim Kauf besonders achten?
-
- *Rahmenmaterial* Sinnvoll ist v.a. Cro-Mo (relativ leicht und stabil). Beim
- Kauf darauf achten, dass nicht nur ein oder zwei Rohre aus Cro-Mo bestehen,
- sondern der ganze Rahmen.
- Alu-Legierungen sind mit Vorsicht zu geniessen, billige Legierungen werden
- beim Fahren schnell weichgeknetet. Gute Alu-Rahmen sind meist erst an Raedern
- in der Preisklasse ab 2000.- zu finden. Oft sind Alu-Rahmen "Oversized" (mit
- besonders dicken Rohren). Dann kann es vorkommen, dass es gleich schwer ist,
- wie ein gutes Cro-Mo Rad.
- *Ausfallenden* (Das sind die geschlitzten Teile am Rahmen, in denen die Achsen
- sitzen) Auf eingeloetete, breite Ausfallenden achten. Rahmen, bei denen die
- Ausfallenden nur aus gequetschten Rohren bestehen sind
- minderwertig und meist nicht haltbar.
- *Gewicht* Es gibt MTB's ab ca. 9kg (ohne Irgendwas) die aber, was man so
- liest, nicht allzu stabil sind -> nicht fuer Spruenge oder Trans - Afrika
- Touren geeignet. Vernuenftige "Rohgewichte" fuer den Alltagsradler liegen etwa
- bei 12-14 kg.
- *Laufraeder* Die Naben sollten (zumindest fuer Gelaendebetrieb und
- Allwetterbetrieb) wasserdicht gekapselt sein. Hohlkammerfelgen sind stabiler
- als Profilflegen; Hochwertige Felgen haben meist Oesen an den
- Speichenloechern.
- *Schalthebel* Bei vielen neuen Schaltungen sind die Schalthebel mit den
- Bremshebeln in einer Einheit zusammengefasst und nennt sich dann
- "Rapidfire" oder "X-Press". Diese Brems-/Schalthebel Kombinationen haben den
- Nachteil dass, wenn z.B. der Bremshebel bricht (Sturz), die ganze Einheit
- ausgewechselt werden muss. Da es Brems- und Schalthebel nur Paarweise gibt,
- sind da locker 200.- faellig (Shimano Deore XT). Zum Vergleich: Ein Paar
- Daumenschalthebel (Shimano Deore XT) sind fuer ca. 85.- erhaeltlich, ein Paar
- einzelne Bremshebel (Shimano Deore XT) fuer ca. 65 DM. Zudem haben
- Daumenschalthebel einige andere Vorteile: Sie sind auch mit Handschuhen gut
- bedienbar, die Rasterung ist abschaltbar (wichtig bei Defekt) und es lassen
- sich auf einen Schlag alle Gaenge ueberspringen. Ausser Daumenschalthebeln und
- Rapidfire/X-Press Systemen gibt es noch Drehgriffschaltungen,bei denen der
- Gang durch Drehen des Handgriffs gewechselt wird. Es schalte jeder wie er mag.
- Bessere Schalthebel haben eine Justierschraube, mit der sich die Schaltung
- auch waehrend des Fahrens zu trimmen laesst (besonders bei Rapidfire & Co
- wichtig, da nicht auf Reibbetrieb umschaltbar).
- *Bremsen* Bremshebel gibt es als 2- und 4-Finger Ausfuehrung. Hebel aus Alu
- sind haltbarer, leichter und verwindungssteifer als Plastik ummantelte
- Stahlbleche. Bei den Bremsen selbst gibt es unterschiedliche Bauarten:
- Cantilever-Bremsen, U-Brake, Hydraulisch betaetigte Felgenbremse (Magura),
- Trommel-Bremse, Scheiben-Bremsen.
- Am haufigsten wird die Cantilever-Bremse eingesetzt. Darauf achten, dass die
- Bremse nicht aus einem Plastikummantelten Eisenblech, sondern aus Alu (oder
- Titan,...) besteht.
- *Antrieb* Moderne MTB's haben maximal 24, ueblicherweise aber 21 Gaenge von
- denen ca. 15 fahrbar sind. 15 und 18 Gaenge sind nur noch an billigen
- Kaufhaus-MTB's zu finden. Von verschiedenen Herstellern gibt es
- Schaltungsgruppen mit extra kleinen Kettenblaettern und Ritzeln (Suntour,
- Campagnolo). Vorteile: leichter, groessere Bodenfreiheit. Nachteile:
- schnellere Abnutzung, schlechtere Abstufung der Gaenge. Das mittlere
- Kettenblatt des Campagnolo-Antriebs ist aus Stahl -> laengere Lebensdauer. Wie
- alle Lager sollten die Tretlager Wasserdicht gekapselt sein.
- *Uebersetzung* Fuer grosse Steigungen sind Uebersetzungsverhaeltnisse von ca.
- 28:32 (0,87) oder 28:30 (0.93) durchaus sinnvoll. Ein Verhaeltnis von 30:28
- (1,07) kann schon zu gross sein. Eine Uebliche Kombination ist z.B. vorne
- 28-38-48 und hinten 13 bis 30.
-
- A4.7.6) Gibt es einen speziellen Reifen, wenn ich in
- (Stadt/Gelaende/Stadt+Gelaende) fahre?
-
- Die extra grobstolligen Reifen sind nur fuer echten Gelaendebetrieb sinnvoll.
- Im Alltagsbetrieb ist der Rollwiderstand zu gross. Fuer normalen
- "Mischbetrieb" Strasse-Gelaende sind Reifen mit einem durchgehenden Mittelsteg
- und seitlich starker Profilierung sinnvoll (z.B. Wolber Integral oder
- Specialized Crossroads II). Fuer Fahrten auf Strassen, Feld- und Waldwegen ist
- z.B. der Continental Town + Country gut geeignet. Fuer vorwiegend Strasse und
- leichtes Gelaende sind aber auch Semisliks (nur am Rand Profil) gut geeignet.
- Weiter sind Sliks (profillos, gut bei trockener Strasse), und Spikesreifen
- erhaeltlich.
-
- A4.7.7) Welches Zubehoer ist sinnvoll?
-
- Als wichtigstes Zubehoer werden oft Lenkerhoernchen genannt (mehr
- Griffpositionen). Unerlaesslich (fuer laengere Fahrten) sind dagegen
- Flaschenhalter. Weiterhin sind Pedalhaken oder Systempedale sinnvoll, da
- Kraftausnutzung und Kontrolle ueber das Rad verbessert werden. Wer wissen
- will, wie weit oder wie schnell er faehrt, sollte sich einen elektronischen
- Tacho kaufen. Die Preise liegen zwischen ca. 40.- (Tages km, Jahres km,
- Geschwindigkeit) und ueber 200.- (mit Drahtloser Herzfrequenz-Messung,
- Hoehenmesser, ...). Tourenfahrer benoetigen Gepaecktraeger und Low-Rider. Sie
- bevorzugen oft Ledersaettel, die jedoch ca. 1000km eingefahren werden muessen
- und zudem gerne geklaut werden. Gel-Saettel sind auch bequem, aber billiger.
- Superleichte Kohlefaser Saettel halte ich nicht fuer sinnvoll, da unbequem
- hart.
- Wer sein Rad abstellt (zum Einkaufen/am Bahnhof/...) sollte ein gutes Schloss
- kaufen. Je nach Einsatzzweck sind Schutzbleche, Licht, Glocke, Anhaenger,
- Gepaecktraeger, ... noetig.
- Als Dynamo empfehlen sich besonders Nabendynamo oder Speichendynamo (z.B. FER
- 2001), da diese nicht im Schmutzbereich liegen, leicht laufen und nicht
- durchdrehen.
- Zubehoer anderer Art: Radfahrhandschuhe (innen gepolstert), Radhose (mit
- Sitzpolster), Sport-Brille (gegen traenende Augen, Fliegen, ... ), Helm. Fuer
- Leute, die Geld uebrig haben gibt es nahezu unendliche Tuning- Moeglichkeiten
- (von der Titan Sattelklemmschraube ueber Speziallager und Federgabeln bis hin
- zu Kalbsledernen Griffen).
-
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- A4.8) hybride Typen
-
- Es gibt zwei beliebte Hybridtypen, ATBs und "Halbrenner".
- Das ATB ist ein strassentaugliches "gemildertes" MTB, ein
- Halbrenner hat eine Rennrad-Rahmengeometrie, aber dicke Reifen,
- und die Gaenge sind nicht so eng gestaffelt.
- Beide stellen alltagstauglichere, vielseitigere Versionen
- der spezialisierten Typen dar.
-
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- A5) Reparaturstaender
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- Bullseye, DM 291 DM
- Park, 200 DM
- Kettler, 130 DM
- Minoura, ca. 135 DM bei CICLI
- 2 ausklappbare Buegel an der Garagen/Kellerwand, ca. DM 40
- 2 Haken in der Decke, Kabel/Seil/Kette und gepolsterte Haken
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- A6) Fahrradanhaenger
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- Bike-Hod, beziehbar von "Bau Dir Dein Rad", 180 DM
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- Kuli, Doppel-Rad, Fahrradfabrik Mainz-Kastel, 250 DM
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- Hersteller: Kettler
- Name: ???
- Aufbau: Metallrahmen, Box aus Alu mit Deckel (wasserfest, aber
- leider nicht abschliessbar), laut Augenmass knapp zu klein
- fuer 2 Kisten Bier (Wasser/Saft/Cola ginge ;-)
- kann als Handwagen doublen
- Preis: DM 350
-
- Hersteller: VSF-Fahrrad-Manufaktur (Bremen, ?)
- Name: kleine Flunder
- Aufbau: Alurahmen, herausnehmbare Plastikkiste, zwei Kisten
- sind uebereinander stapelbar,
- Raeder/Maentel/Felgen/Schnellverschlussnaben hoher Qualitaet,
- gedaempfte Kugelgelenkkupplung am linken hinteren
- Fahrradstaender
- in Achsnaehe -> laesst Gepaecktraeger oben und seitlich frei.
- Zuladung: 40 kg, 50 Liter/Kiste, 1-2 Kisten
- Radgroesse: 47-406
- Gesamtbreite: 64 cm
- Laenge ab Hinterrad Zugfahrrad: 69 cm
- Laenge der
- Ladeflaeche: 64 cm
- empf. Preis: 510 DM
-
- Hersteller: VSF-Fahrrad-Manufaktur (Bremen, ?)
- Name: grosse Flunder
- Aufbau: 2 herausnehmbare Plastikkisten, je zwei Kisten sind
- uebereinander stapelbar, Rest siehe 'kleine Flunder'. Zuladung:
- 60 kg, 50 Liter/Kiste, 1-4 Kisten
- Radgroesse: 32-622
- Gesamtbreite: 82 cm
- Laenge ab Hinterrad Zugfahrrad: 96 cm
- Laenge der
- Ladeflaeche: 92,5 cm
- empf. Preis: 670 DM
-
- Hersteller: Winther (Daenemark)
- Importeur: Utopia Saarbruecken
- Name: Donkey
- Preis: ~400 DM incl. Kupplung und Abdeckplane aus Nylon
- 60 DM fuer eine zusaetzliche Kupplung.
- Gewicht: 9 kg, Kupplung 1,2 kg.
- Zuladung: 50 kg (das ist aber auch die Obergrenze)
- Aussenmasse: 61 cm breit, 1m lang
- Innenmasse: 60cmx39cmx39cm
- Farben: Rohre und Schutzbleche schwarz, Schale grau, Plane
- rot. Angeblich gibt es aber auch noch andere Farben.
-
- Beschreibung des Donkey
-
- Die Kupplung unterscheidet sich erheblich von anderen Konstruktionen; sie
- besteht im Prinzip aus einem simplen Karabinerhaken am Rad und einer drehbaren
- Oese im Handgriff des wie eine Kreuzung aus zwei- raedrigem Einkaufswagen und
- klappbarem Kinderwagen (Buggy) gebauten Donkey. Er besteht im wesentlichen aus
- einer Kunststoffschale im
- Rohrrahmen, an dem oben der Hand/Zuggriff und seitlich die 14"-Raeder (von
- einem Kinderrad) befestigt sind. Als drittes Rad befindet sich unter der
- Kunststoffschale hinten eine drehbare Rolle (wie unter
- manchen Polstersesseln), so das man den Anhaenger auch in abgekoppelten und
- aufgesetzten Zustand drehen und schieben kann.
-
- Aufgrund der Kupplungskonstruktion ist der Haenger nicht fuer laengere Touren
- oder hoehere Geschwindigkeiten geeignet. Aber als Einkaufs- wagen, der neben
- der Getraenkekiste auch noch ein- oder zwei Taschen Einkaeufe fasst, den man
- direkt im Supermarkt vollpacken und dann ans Rad anhaengen kann, dafuer ist er
- ideal. Hochgestellt belegt er
- naemlich nur eine quadratische Grundflaeche 61 cm Seitenlaenge, und passt so
- ueberall durch. Leider ist das Eisengitter etwas
- zu niedrig fuer einen Wasserkasten. Es ist ein Kompromiss - das
- Aussenmass (Hutmutter zu Hutmutter) ist so schon etwas breiter als ein
- Supermarkt-Einkaufswagen, so dass man den Donkey kaum viel breiter machen
- kann.
-
- Praktisch bedeutet das lediglich, dass man den Kasten laengs und nicht quer in
- den Hanger stellen muss und dann die Abdeckplane nicht mehr aufziehen kann.
-
- Hersteller: Raederwerk
- Name: Max
- Aufbau: Anhaenger mit einem Stahl(?)rahmen, Schnellspannachsen, radial
- gespeichte Felgen, zwei Plastikkisten zum Herausnehmen.
-
- Hersteller: Raederwerk
- Name: Flizza
- Aufbau: Anhaenger mit nur einem (!) Rad hinter einer grossen
- Plasikkiste. Der Haenger wird mit einer speziellen Kupplung an
- der Sattelstuetze befestigt und legt sich mit in die Kurven.
- Nicht so gross wie Max.
-
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- A7) Das richtig angepasste Rad
-
- A7.1) Rahmenhoehe
-
- von Hans Crauel (crauel@vieta.math.uni-sb.de):
-
- Die individuell benoetigte Rahmenhoehe ermittelt man durch
- eine Messung der Innenbeinlaenge, von der Fussohle bis zur
- "Sitzflaeche", da ist so ein Knochen; richtig andruecken.
- Von der gemessenen Laenge zieht man 25 cm ab, und erhaelt
- die "richtige" Rahmenhoehe. Natuerlich muss es nicht auf
- den cm genau sein. In der Regel kriegt man bei Standard-Rahmen
- sowieso nur Rahmenhoehen in zwei-, drei- oder sogar vier-cm
- Spruengen (z.B. 50-53-57-60-63). Kleinere Rahmen sind sta-
- biler als groessere, aber weit herausragende Sattelstangen
- sind instabiler als tief in den Rahmen geschobene. Dazu kommt,
- dass unterschiedliche Fahrradtypen unterschiedliche Tretlager-
- hoehen (ueber dem Boden) haben. "Trekking-Raeder" haben
- 290 mm (wg Bodenfreiheit), Rennraeder 270 mm (Luftwiderstand
- ist kleiner und Schwerpunkt ist tiefer). Man sollte die Rahmen-
- hoehe so aussuchen, dass man jedenfalls mit beiden Fuessen
- sicher auf den Boden kommt, wenn man ueber dem Rad steht.
-
- von Frerk Meyer:
-
- TABELLE DER RAHMENHOEHEN
- (aus Abfahren 1/91, der VSF Kundenzeitung)
-
- Messe deine Innenbeinlaenge (IBL) = Hoehe des Schritts ueber dem Boden
-
- Dann ergeben sich fuer die Oberrohrhoehe (OH) und Rahmenhoehe (RH) die
- folgenden Werte:
-
- +------------+------------+------------+--------------------+
- | Tourenrad | Rennrad | Trekking | Mountain Bike |
- +----+----+-------+----+-------+----+-------+----+-------+-------+ | IBL| OH |
- RH | OH | RH | OH | RH | OH | RH | Zoll |
- +----+----+-------+----+-------+----+-------+----+-------+-------+ | 70 | 67 |
- 44-48 | 67 | 45-48 | 66 | 42 | 62 | 36-40 | 14 | | 72 | 69 | 46-50 | 69
- | 46-50 | 68 | 42-43 | 64 | 37-41 | 15-16 | | 74 | 71 | 48-52 | 70 | 47-51 |
- 70 | 44-47 | 66 | 38-43 | 15-17 | | 76 | 73 | 50-53 | 72 | 48-52 | 72 | 46-50
- | 68 | 40-46 | 16-18 | | 78 | 75 | 52-55 | 74 | 50-54 | 74 | 47-51 | 70 |
- 42-48 | 17-19 | | 80 | 77 | 53-56 | 76 | 51-55 | 75 | 48-52 | 72 | 44-50 |
- 17-19 | | 82 | 79 | 54-57 | 78 | 53-57 | 77 | 49-53 | 74 | 46-51 | 18-20 | |
- 84 | 81 | 56-60 | 80 | 55-59 | 79 | 51-55 | 76 | 48-53 | 18-20 | | 86 | 83 |
- 57-61 | 82 | 56-60 | 81 | 53-57 | 78 | 49-54 | 19-21 | | 88 | 85 | 59-63 | 84
- | 57-61 | 83 | 55-60 | 80 | 50-56 | 20-22 | | 90 | 87 | 60-64 | 86 | 58-62 |
- 85 | 56-62 | 82 | 51-57 | 20-22 | | 92 | 89 | 61-65 | 87 | 59-63 | 87 | 57-63
- | 84 | 52-58 | 20-23 | | 94 | 90 | 62-66 | 89 | 60-64 | 89 | 58-64 | 85 |
- 53-59 | 21-23 | | 96 | 92 | 63-67 | 91 | 61-65 | 91 | 60-66 | 86 | 54-60 |
- 22-24 | | 98 | 94 | 65-70 | 92 | 62-66 | 92 | 62-68 | 88 | 56-62 | 22-24 | |
- 100| 96 | 67-73 | 93 | 63-67 | 93 | 63-68 | 90 | 56-64 | 22-24 |
- +----+----+-------+----+-------+----+-------+----+-------+-------+
-
- Anm. d. Redaktion (spz):
- Frauen sollten auch einen laut obiger Tabelle eine Nummer zu grossen Rahmen
- mal "anprobieren". Ich hoere weniger Fluchen von Fahrerinnen "zu grosser" denn
- zu kleiner oder "passender" Rahmen, und ich wuerde heute meinen Rahmen auch
- eher noch eine Nummer groesser waehlen,
- obwohl mein jetziger eigentlich eine halbe Nummer zu gross ist.
- (Ich muss meinen Sattel weit nach hinten ziehen, um mit den Knien halbwegs an
- der richtigen Stelle ueber dem Tretlager zu landen.
- Bei auf Frauen ausgerichteter Rahmengeometrie siehts latuernich wieder anders
- aus.)
-
- A7.2) Einstellung des Sattels
-
- von Werner Icking <icking@gmd.de>
-
- 1. Sattelhoehe einstellen: ein Pedal nach unten; zugehoerigen Fusz mit
- der Ferse auf dieses Pedal stellen; dann sollte der andere Fusz mit
- der Fuszspitze gerade noch so auf den Boden kommen, dasz die Kombi-
- nation Rad+Fahrer sicher stehen kann (auch wenn's z.B. ein wenig
- abschuessig ist -- also Haende an den Lenker!)
-
- 2. Sattel horizontal einstellen (Wichtig fuer Knieprobleme!): Rad fest-
- halten, Fahrer sitzt richtig im Sattel (ein wenig Einruetteln :-).
- Pedale in Viertelvordrei-Stellung (waagerecht). Bei dem Bein, das
- jetzt vorn ist, soll ein Lot von direkt unterhalb der Kniescheibe auf
- die Pedalachse zeigen (oder ein wenig davor). Wie beim Treten soll
- natuerlich der Fusz mit dem Fuszballen (und nicht etwa mittig oder
- gar mit der Ferse) auf dem Pedal stehen; das macht beim Messen nur
- wenig, beim Fahren aber viel aus.
- Zur horizontalen Sattelverstellung musz man evtl. den Sattelkloben
- um 180 Grad verdrehen, um noch etwas mehr Spielraum zu bekommen.
- Rundung nach vorn statt nach hinten ... oder umgekehrt.
-
- 3. Sattelneigung: keine Vorgabe; individuell ausprobieren.
-
- Erst danach kann der Lenker so eingestellt werden, dasz er paszt. In der Regel
- 1-2 cm tiefer als der Sattel; wenn der horizontale Abstand nicht stimmt, musz
- der Vorbau ausgetauscht werden oder gar das ganze unpassende Rad.
-
- Und ganz wesentlich zur Vermeidung von Knieproblemen ist, das Fahrrad NICHT zu
- treten, sondern zu kurbeln; selbst ohne Haken o.ae. kann man das jeweils obere
- Pedal schon leicht von hinten nach vorn schieben und das jeweils untere Pedal
- ebenso von vorn nach hinten. Man musz dann nur noch darauf achten, trotz
- dieser Technik nicht schneller als gewoehnlich zu fahren, um sich nicht zu
- stark zu belasten. Normalerweise wird man automatisch schneller, wenn man
- kurbelt statt zu treten; und auch schon dann, wenn nur der Sattel richtig
- eingestellt ist. Also: aufpassen!
-
- Alle diese Regeln gelten eher fuer Alltagsradler und -raeder als fuer
- Rennradfahrer.
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-
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- A8) Verschiedenes
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- A8.1) Ventiladapter
-
- Gibt es im Zubehoerhandel fuer ca. 1 DM in verschiedenen
- Kombinationen. z.B. gibt es Adapter, mit denen man sein Rad an der Tankstelle
- aufpumpen kann, wobei man allerdings aufpassen muss, dass man den Schlauch
- nicht bis zum Platzen aufpumpt. In Verbindung mit franzoesischen Ventilen und
- einem kurzen Adapter, der es zulaesst, das der Ventilstift beim Aufpumpen nach
- unten gedrueckt wird, funktioniert dieses Verfahren sehr gut. Es gibt auch
- Ausfuehrungen fuer den
- Schluesselbund.
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- A8.2) Kardanantrieb
-
- Es gibt von den Firmen PATRIA und FLEVOBIKE Raeder mit Kardanantrieb der Firma
- Fendt, beide mit 5-Gang-Schaltung.
-
- A8.3) Geschwindigkeitrekord
-
- HPV = "Human Powered Vehicles"
- nach GEO-Wissen "Verkehr und Mobilitaet":
-
- Den HPV-Weltrekord haelt seit 1986 "Gold Rush": Der Fahrer Fred Markham -
- "Fast Freddy" - erreichte mit dem schlanken Gefaehrt nach gut 3 Kilometern
- Anlauf auf einer 200 Metern 105,4 km/h!
-
- Mit verkleideten Liegeraedern schafft ein durchtrainierter Fahrer in einer
- Stunde eine Strecke von 58km, also eine Durchschnittsgeschwindigkeit von
- 58km/h!
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- A8.4) Entfaltung
-
- von Werner Icking <icking@gmd.de>
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- Mathematik fuer Fahrradfahrer -- Die 5-Gang-Nabe.
-
- Unsere erste Feststellung ist, dass Fahrraeder unterschiedliche Rad- groessen
- haben. Hat man die Kinder- und Jugendraeder einmal hinter sich gelassen, hat
- das Fahrrad in der Regel 28-er Raeder; das hat irgendetwas mit Zoll (25.4 mm)
- zu tun; aber was genau, wissen eventuell noch einige Experten. Also versuchen
- wir es mal mit messen: den Umfang zu messen, ist etwas schwierig; das Massband
- aus dem Naehkaestchen ist zu kurz, der Zollstock zu gerade, aber jetzt hilft
- uns die Mathematik, die festgestellt hat, dass der Umfang eines Kreises zum
- Durchmesser des Kreises im Verhaeltnis p steht:
-
- Durchmesser x pi = Umfang
-
- Die Zahl pi hat einen Wert, der mit 3,1415 beginnt, was fuer unsere
- Berechnungen mehr als ausreicht. Stellen wir also fest, dass das
- Vorderrad einen Durchmesser von 68,5 cm hat, koennen wir den Umfang zu 215,19
- cm berechnen. Eine Radumdrehung bringt uns also 2,15 m
- vorwaerts.
-
- Das Verhaeltnis "Zaehne des Kettenblatts" zu "Zaehne des Ritzels" ist nun der
- Faktor, der aus dem Umfang des Rades die Entfaltung macht, also die Strecke,
- die das Fahrrad bei einer Umdrehung des Kettenblatts zuruecklegt. Im konkreten
- Fall nehmen wir an, dass das Kettenblatt 44 Zaehne und das Ritzel 19 Zaehne
- hat; dann ergibt sich eine Entfaltung von 44 : 19 x 2,15 m = 4,98 m.
-
- Mit einer Kurbelumdrehung haben wir das Wohnzimmer durchquert, sind 4,98 m
- vorwaerts gekommen. Radfahrprofis nennen dies Entfaltung.
- Radfahrprofis wissen jetzt schon alles, was sie brauchen, denn diese
- Entfaltung bestimmt ihr Radfahrerleben. Laien wollen meistens aber wissen, wie
- schnell ist denn das. Aber das haengt nun mal davon ab, wie schnell man tritt.
- Nehmen wir nun an, dass wir flott ueber Land fahren vielleicht mit ein wenig
- Rueckenwind, so koennen wir uns
- vorstellen, dass wir jede Sekunde einmal rund treten; 60 mal in der Minute,
- 3600 mal in der Stunde. Einundzwanzig, zweiundzwanzig,
- dreiundzwanzig, ... oder missisipi, missisipi, missisipi, ... ist der Takt,
- mit dem wir treten - pardon kurbeln! Jede Umdrehung bringt uns 4,98 m
- vorwaerts, 3600 also 17940 m; das sind veritable 17,94 km. Jetzt wissen wir es
- also. Treten im Sekundentakt bringt uns auf eine Geschwindigkeit von etwa 18
- Kilometer pro Stunde (km/h), leichtfertig gesagt 18 Stundenkilometer.
-
- Bauen wir jetzt eine Gangschaltung ein und nehmen wir mal eine
- Nabenschaltung mit fuenf Gaengen. Bei einer solchen Schaltung ist der dritte
- Gang normalerweise der direkte Gang, also der, fuer den unsere obige Rechnung
- gilt. Dann gibt es noch zwei schnellere Gaenge und zwei leichtere, die jeweils
- im Verhaeltnis von 1:1,28 und 1:1,17 ueber- oder untersetzt sind. Im vierten
- Gang steigt unsere Geschwindigkeit dann auf 22,96 km/h, im fuenften auf 26,86
- km/h, wenn wir es schaffen, im Sekundentakt weiterzutreten. Weht uns der Wind
- entgegen, waehlen wir den zweiten Gang und erreichen 14,01 km/h. Steigt es
- noch zusaetzlich an, erreichen wir im ersten Gang noch 11,98 km/h. Eine
- Umdrehung pro Sekunde, 60 pro Minute ist nun die Trittfrequenz, die man auch
- als Alltagsradler nicht unterschreiten sollte. Kann man das nicht halten,
- sollte man den naechstleichteren Gang nehmen. Schneller darf es schon sein und
- bis zu 90 Umdrehungen pro Minute geht es auch ohne Pedalhaken noch ganz gut.
- Bei 120 Umdrehungen pro Minute fliegen einem aber ohne Haken schon die Fuesse
- von den Pedalen. Manchmal geht es aber auch so steil bergauf, dass man bei
- einer 5-Gang Nabenschaltung selbst im ersten Gang die 60 Umdrehungen pro
- Minute nicht mehr halten kann. Dann stellt man fest, dass es mit Muehen und
- Wackeln auch noch bis 40
- Umdrehungen pro Minute geht. Packt man dies alles nun in eine Tabelle, erhaelt
- man fuer eine 5-Gang-Nabenschaltung an einem 28-er Rad mit einem Kettenblatt
- mit 44 Zaehnen und einem Ritzel mit 19 Zaehnen also folgende
- Geschwindigkeitentabelle in km/h:
-
- Trittfrequenz 40 60 90 120
- 1. Gang 8,0 12,0 18,0 24,0
- 2. Gang 9,3 14,0 21,0 28,0
- 3. Gang 12,0 17,9 26,9 35,9
- 4. Gang 15,3 23,0 34,4 45,9
- 5. Gang 17,9 26,9 40,3 53,7
-
- Werfen wir noch zwei Blicke in die Tabelle. Zum einen sieht man, dass bei
- einer Trittfrequenz zwischen 60 und 90 mit etlichen Ueberdeckungen ein
- Geschwindigkeitsbereich von 12 bis 40 km/h abgedeckt wird. Fuer einen
- Alltagsradler erscheint mir das gut ausreichend. Nimmt man noch die Extrema
- von 40 und 120 Umdrehungen hinzu, sieht man, dass eine Steigung, die etwas
- mehr als flottes Fussgaengertempo erlaubt, noch genommen werden kann, und dass
- die anschliessende Abfahrt mit Rueckenwind den Fahrer in
- Geschwindigkeitsbereiche bringt, die zu erreichen man sich als Alltagsradler
- zunaechst mal gar nicht vorstellt.
-
- Die obige Tabelle gilt auch, wenn das Kettenblatt Ihres Fahrrads 46 Zaehne und
- das Ritzel 20 Zaehne hat, da sich 44 : 19 und 46 : 20 kaum unterscheiden. Fuer
- etwas bergigere Gegenden oder fuer Fahrradfahrer, die lieber etwas leichter
- fahren, gilt die folgende Tabelle, die den Fall beschreibt, dass das
- Kettenblatt 44 oder 46 Zaehne und das Ritzel 22 respektive 23 Zaehne hat:
-
- Trittfrequenz 40 60 90 120
- 1. Gang 6,9 10,3 15,5 20,7
- 2. Gang 8,1 12,1 18,2 24,2
- 3. Gang 10,3 15,5 23,2 31,0
- 4. Gang 13,2 19,8 29,7 39,7
- 5. Gang 15,5 23,2 34,8 46,4
-
- Und obwohl es inzwischen auch 7-Gang Naben gibt, hat sich die
- Mathematik fuer Fahrradfahrer nicht geaendert. Rechnet man also
- nochmal, diesmal fuer 46 Zaehne vor und 24 hinten, ergibt sich
- fuer die Super-7 von Fichtel und Sachs:
-
- Trittfrequenz 40 60 90 120
- Uebersetzung Entfaltung Geschwindigkeit in km/h
- 1. Gang 59% 2,34m 5,6 8,4 12,6 16,8
- 2. Gang 67% 2,63m 6,3 9,5 14,2 18,9
- 3. Gang 81% 3,19m 7,7 11,5 17,2 23,0
- 4. Gang 100% 3,95m 9,5 14,2 21,3 28,4
- 5. Gang 124% 4,88m 11,7 17,6 26,3 35,1
- 6. Gang 148% 5,82m 14,0 21,0 31,4 41,9
- 7. Gang 169% 6,65m 16,0 23,9 35,9 47,9
-
- und fuer die 7-Gang-Nabe von Shimano:
-
- 1. Gang 63% 2,61m 6,3 9,4 14,1 18,8
- 2. Gang 74% 3,06m 7,3 11,0 16,5 22,0
- 3. Gang 84% 3,48m 8,3 12,5 18,8 25,0
- 4. Gang 99% 4,08m 9,8 14,7 22,0 29,4
- 5. Gang 115% 4,72m 11,3 17,0 25,5 34,0
- 6. Gang 134% 5,51m 13,2 19,8 29,7 39,6
- 7. Gang 155% 6,37m 15,3 22,9 34,4 45,9
-
-
- A8.5) Fahrradcomputer
-
- Fahrradcomputer scheint es ganze Mengen zu geben, mit sehr
- unterschiedlichen Features. Hier werden nur bekannte Probleme
- erwaehnt; wenn ein Fahrradcomputer nicht erwaehnt wird, heisst das noch lange
- nicht, dass er keine Probleme macht :-7
- Noch heisst eine Erwaehnung hier, dass das Teil immer und ueberall
- problematisch ist; ein und dasselbe Geraet kann so ziemlich alles von
- Begeisterung bis Hass erzeugen (zB Sigma BCx00).
-
- von Frank Heydlauf <Frank.Heydlauf@studbox.uni-stuttgart.de>:
-
- Zum Einstellen vieler Tachos wird der Raddurchmesser oder -radius benoetigt.
- Die Messung Boden-Achse ist sehr ungenau.
- Besser: Markierung am Reifen und am Boden anbringen, Rad einmal abrollen, am
- Boden Markieren, Strecke U zwischen den Markierungen messen
- => Durchmesser d = U/pi = U/3.1416
- Radius r = d/2 = U/(2*pi) = s/6.2832
- ! Da sich die Groesse von Reifen bei unterschiedlichem Druck stark aendern
- kann, ist eine Messung mit einer Toleranz im cm-Bereich ausreichend.
- Kontrolle ist natuerlich schwierig, aber u.U. auf Sportplatz moeglich: 100m-
- oder besser 400m-Bahn abfahren und sehen, was der Tacho meint.
-
-
- Comus Alpha: von sontag@mathematik.tu-chemnitz.de (Ralph Sontag)
- fuer die goldene Zitrone nominiert
-
- Sigma BC300: das Display ist besonders hitzeempfindlich, der 301 soll
- (kann ? mag ?) besser sein.
-
- Sigma BC800: oefters mal Kontakte saeubern, sonst ok. Der Trittfrequenz-
- zaehler dazu hatte Klebeprobleme (nicht lang gehalten).
-
- Cyclomaster IIa: Anschluss per Steckerchen leicht fummelig und
- abrissgefaehrdet, sonst aber ok.
-
- Cyclomaster: Befestigungs- und Kontaktprellprobleme.
-
- ACT cyclocomputer:
- + Grosse Anzeige
- - manchmal bleibt Anzeige auf einer Geschwindigkeit stehen,
- km-Zaehler laeuft dabei aber weiter.
-
- A8.6) Reifeneinlagen
-
- Pannen-Fuchs: zu Anfang gut gegen alle Widrigkeiten, spaeter laengs reissend
- da zu hart, und dann selbst fuer den Schlauch gefaehrlich. Bei schmalen Reifen
- eher fummlig zu installieren.
-
- Wolber: zu weich als dass sie gegen Scherben/Reisszwecken helfen
- taeten, aber gut gegen Granulat. Kommt mit Plastikkleber zum
- einfacheren installieren.
-
- Mr.Tuffy: Kevlarstreifen. Der Mantel gibt iA eher auf.
-
- Im Allgemeinen duerfte es sinnvoller sein, gleich eine Decke mit
- Kevlarschutz (zB Panaracer Tourguard, Hutchinson) aufzuziehen.
- Laut Murphy schafft es immer irgendwann ein Dorn irgendwo durch,
- aber die Frequenz wird doch deutlich besser.
- Gut aufpumpen hilft im Uebrigen auch etwas, und sei's nur, dass
- man leichter rollt.
-
- A8.7) Tretlager
-
- FAG Lagerpatrone, ca 30DM
- Shimano UN51/71, ca. DM 50
- noblere Teile: edco und Mavic (ca 150DM)
- Bei einer Lebenserwartung von 8000km und mehr schon fuer die FAG
- stellt sich die Frage nicht gar _zu_ haeufig. Vielfahrer sollten
- allerdings lieber eine andere als die FAG-Patrone nehmen, weil
- diese nach ausgiebigem Gebrauch ggf schwer auszubauen ist.
- (Es gibt einen Spezialschluessel.)
-
- A8.8) Siebengangnaben
-
- von Karl Brodowsky <bk1@ix.urz.uni-heidelberg.de>:
-
- > 7 G"ange braucht der Mensch (?) ---> Sachs oder Shimano ???
-
- Das h"angt nat"urlich von mehreren Faktoren ab. Die Fahrradh"andler, die ich
- gefragt habe, rieten weitestgehend zu Sachs. Als Grund gaben sie an, da"s
- bei der Sachsnabe der Ein- und Ausbau des Hinterrades
- einfacher sei als bei der Shimanonabe, da"s die Shimanonabe in
- bestimmten G"angen einen h"oheren Verlust aufweise, weil angeblich da zwei
- Planetengetriebe hintereinandergeschaltet werden, was bei Sachs nicht "ublich
- sei.
-
- Kinderkrankheiten gab es angeblich bei Sachs nicht, bei Shimano schon eher.
- Hierzu sollte man aber sicher noch eine etwas genauere
- Untersuchung als die Befragung von vielleicht 5--10 Fahrradh"andlern, die
- wom"oglich die Produkte am meisten loben, die sie gerade im Laden stehen
- haben, hinzuziehen.
-
- Die wichtigste Frage ist aber wohl, ob man eher einen gr"o"seren
- "Ubersetzungsbereich oder eher eine feinere Abstufung haben will. Der
- "Ubersetzungsbereich der Fichtel & Sachs-Nabe ist 2.84, w"ahrend Shimano auf
- 2.44 kommt. Zum Vergleich f"uge ich hinzu, da"s die Dreigangnabe 1.86 hatte
- und die 5-Gangnabe 2.24. Hier sind nochmal die genaueren Zahlen f"ur die
- "Ubersetzungen der einzelnen G"ange, wobei "`3Gang"' und "`5Gang"' sich auf
- das F&S-Produkt beziehen und ansonsten der
- Firmenname auf die jeweilige 7-Gang-Nabe:
-
- 3Gang 5Gang F&S Shimano
-
- 1.Gang 0.73 0.67 0.593 0.640
- 2.Gang 1.00 0.78 0.667 0.750
- 3.Gang 1.36 1.00 0.809 0.853
- 4.Gang 1.28 1.000 1.000
- 5.Gang 1.50 1.236 1.159
- 6.Gang 1.476 1.351
- 7.Gang 1.685 1.564
-
- Bitte legt mich nicht auf die letzten Nachkommastellen fest, die Daten stammen
- aus Artikeln von Wolfgang und Martin und der FAQ sowie meiner Erinnerung f"ur
- die 3-Gang-Nabe und wurden in die oben genannte Form umgerechnet und auf
- Plausibilit"at gepr"uft.
-
- Interessant ist aber wohl die Frage der Entfaltungen. Dabei will ich einmal
- annehmen, da"s man durch die geschickte Wahl von Ritzel und Kettenblatt die
- "Ubersetzung in h"ochsten Gang dazu bringt, da"s eine Tretlagerumdrehung 8
- Meter Weg zur"ucklegt. Dann ergibt sich etwa das folgende Bild:
-
- 3Gang 5Gang F&S Shimano
-
- 1.Gang 4.30m 3.57m 2.82m 3.27m
- 2.Gang 5.87m 4.16m 3.17m 3.84m
- 3.Gang 8.00m 5.33m 3.84m 4.36m
- 4.Gang 6.83m 4.75m 5.12m
- 5.Gang 8.00m 5.87m 5.93m
- 6.Gang 7.01m 6.91m
- 7.Gang 8.00m 8.00m
-
- Man kann sich sicher dar"uber streiten, ob 8 Meter oder 7 Meter als Entfaltung
- f"ur den h"ochsten Gang w"unschenswert sind, aber die Tabelle gibt in dieser
- Form wohl Aufschlu"s dar"uber, wie bergtauglich ein Fahrrad mit der
- betreffenden Nabe ist, wenn man es f"ur die Ebene optimiert hat. Wenn
- umgekehrt die Bergtauglichkeit Priorit"at genie"st, wird man jeweils eine
- bestimmte Entfaltung (z.B. 2.5 m) f"ur den ersten Gang ausw"ahlen und dann
- sehen, was f"ur die Ebene "ubrigbleibt. Dann ergibt sich das folgende Bild:
-
- 3Gang 5Gang F&S Shimano
-
- 1.Gang 2.50m 2.50m 2.50m 2.50m
- 2.Gang 3.42m 2.91m 2.81m 2.93m
- 3.Gang 4.65m 3.73m 3.41m 3.33m
- 4.Gang 4.78m 4.22m 3.91m
- 5.Gang 5.60m 5.21m 4.53m
- 6.Gang 6.22m 5.28m
- 7.Gang 7.10m 6.10m
-
- Das mag vielleicht als Anregung dienen, um selber ein wenig
- herumzurechnen und bei dem derzeitig verwendeten Fahrrad
- herumzuprobieren, welche "Ubersetzungen gebraucht und geboten werden.
-
- Meine Frau wird wohl die F&S-7-Gangnabe mit dem gr"o"seren
- "Ubersetzungsbereich der feineren Abstufung vorziehen, was aber an den
- geplanten Verwendungen des Fahrrades liegt. Es sollte hier aber auch nicht
- verschwiegen werden, da"s eine Kettenschaltung mit 18, 21 oder mehr G"angen
- einen sehr viel gr"o"seren "Ubersetzungsbereich erm"oglicht und deshalb
- speziell von den Leuten in Erw"agung gezogen werden sollte, denen der
- "Ubersetzungsbereich der F&S-Nabe zu klein ist. Wird
- andererseits der gro"se "Ubersetzungsbereich "uberhaupt nicht ben"otigt, lohnt
- es sich vielleicht auch andererseits "uber die Verwendung von drei oder f"unf
- G"angen nachzudenken. F"ur den t"aglichen Stadtverkehr in der Ebene komme ich
- damit ganz gut aus.
-
-
-
- ====================================================================== B
- Alltagsradler
- ======================================================================
-
- B1) Fahrradverbaende
-
- B1.1) ADFC e.V., Postfach 10 77 47 , 28077 Bremen.
-
- Der ADFC setzt sich fuer eine andere Verkehrspolitik zugunsten des
- nichtmotorisierten Verkehrs ein. Er hat jetzt etwa 80.000 Mitglieder. Der
- Bundesverband gliedert sich in Landes- und Kreisverbaende.
-
- Der ADFC ist die Lobby der Alltagsradfahrer und -radfahrerinnen.
- Aber auch alle, die in ihrer Freizeit in die Pedale treten,
- werden nicht vergessen, ebensowenig wie die Fussgaengerinnen
- und Fussgaenger.
-
- Vorteile fuer Mitglieder:
- * ADFC-Mitglieder sind als Radfahrer, Fussgaenger und Benutzer
- oeffentlicher Verkehrsmittel (als Privatperson) automatisch
- haftpflicht- und rechtschutzversichert.
- * Kostenloser Bezug der Zeitschrift "Radfahren".
- * Kostenloser Bezug der Mitgliedszeitschrift des jeweiligen Bezirksvereins. *
- Umfangreiches Angebot interessanter Radreisen zu guenstigen Konditionen. *
- Kostenlose oder preisguenstige Teilnahme an Veranstaltungen wie
- Radtouren, Dia-Vortraegen, Seminaren und Reparaturkursen der Kreis-
- und Landesverbaende oder des Bundesverbandes sowie Informationen ueber
- die Arbeit des ADFC vor Ort.
- * Bei unseren Partnerorganisationen im Ausland koennen Sie deren
- Leistungen in Anspruch nehmen, als seien Sie dort Mitglied.
- * Beratung in den ADFC-Geschaeftsstellen und Infolaeden.
- * und ausserdem unterstuetzen Sie mit Ihrem Mitgliedsbeitrag die Arbeit
- des ADFC fuer einen menschengemaessen und umweltfreundlichen Verkehr.
-
- Beitrag: Einzelmitglied 60 DM jaehrlich (ermaessigt 39 DM), Familien 78 DM
- (ermaessigt 60 DM); Ermaessigung fuer Schueler, Studierende, Auszubildende,
- Zivildienstleistende usw.
-
- B1.2) VCD
-
- von Wilhelm Buehler <wb@midget.saar.de>
-
- Der Verkehrsclub der Bundesrepublik Deutschland
-
- Der VCD ist der Verkehrsclub fuer alle umweltbewussten Menschen. Er setzt sich
- fuer eine umweltfreundliche und sozialvertraegliche
- Verkehrspolitik ein. Fuer Tempolimits und mehr Bahn statt Autobahn. Der VCD
- moechte, dass unsere Staedte wieder lebenswert sind fuer alle: Kinder, aeltere
- Menschen, Fahrradfahrer und Fussgaenger.
-
- Der VCD ist fuer einen konsequenten Ausbau des oeffenlichen Verkehrs (Bus und
- Bahn) und der Fahrradinfrastruktur. Er fordert autofreie Innenstaedte und
- verkehrsberuhigte Zonen, so dass die Lebensqualitaet der Anwohner und
- Fussgaenger steigt.
-
- Dem VCD, der 1986 mit starker Unterstuetzung der deutschen
- Naturschutzverbaende gegruendet wurde, gehoeren heute ueber 60000 Mitglieder
- an. Der Bundesverband gliedert sich in Landes-, Kreis- und Ortsgruppen, die
- i.d.R. selbst den Status eines eingetragen und gemeinnuetzigen Vereins
- besitzen.
-
- Vorteile fuer Mitglieder:
- * Kostenloser Bezug der Zeitschrift "fairkehr" (6x jaehrlich)
- * Kostenloser Bezug der Zeitschrift des jeweiligen Landesverbandes * den
- Mitgliedern werden (wie ueblich) verschiedene Versicherungen
- angeboten - Schutzbrief - Unfallversicherung, Rechtsschutzversicherung, ...
-
- Vorteil fuer den Verein:
- * eine Mitgliedschaft foerdert einen Verein, der sich fuer eine integrierte
- Verkehrsplanung einsetzt und fuer den Umweltschutz nicht nur in Interviews
- wichtig ist.
-
- Beitragssaetze:
- Einzelmitglied: 54,-- DM/Jahr
- Anschluessmitglied (ueber 18 Jahre): 36,-- DM (keine fairkehr!)
- (unter 18 Jahre): 0,-- DM (keine fairkehr!)
- Juniormitglied (unter 18 Jahre): 24,-- DM (mit fairkehr)
- Einzelmitglied (ermaessigt): 36,-- DM
- Ermaessigung gibt es fuer SchuelerInnen, StudentInnen, Azubis,
- Wehr- und Zivildienstleistende sowie (bis zum 31.12.94 befristet)
- fuer die BuergerInnen in den 5 neuen Bundeslaendern.
- Jurist.Personen als Einzelmitglied: 120,-- DM
- Foerdermitglied: 120,-- DM
- oder einmalig DM 1500,-- und man ist Mitglied auf Lebenszeit.
-
- Verkehrsclub der Bundesrepublik Deutschland
- Eifelstr.2 , 53119 Bonn
- 0228/9844-0
- ----------------------------------------------------------------------
-
- B2) Was tun bei einem Unfall?
-
- So es Verletzte gibt, sollte man sich zuerst um sie kuemmern;
- man sollte auch, wenn man 'nur' Zeuge ist, sich das, was man
- gesehen hat, so bald wie moeglich aufschreiben, und seine
- Adresse auch dann den Beteiligten ueberlassen, wenn eigentlich
- noch 10 andere den Unfall gesehen haben. (Da Zeugen einen
- erstaunlichen Dampfdruck haben ...)
-
- Das folgende betrifft die legalen Seiten des Unfalls, wobei man
- im Allgemeinen in 'Auseinandersetzungen' mit einem Auto davon
- ausgehen kann, dass man allenfalls selbst verletzt ist.
-
- 0. Wie sollte man auf einen Unfall vorbereitet sein?
- Im Falle eines Unfalls ist es sehr wichtig eine Haftpflicht-
- versicherung zu haben. Auch eine Rechtschutzversicherung kann
- recht nuetzlich sein. (Siehe hierzu auch Punkt B1 Fahrrad-
- verbaende). Falls der Gegner Unfallflucht begeht, ist es sehr
- wichtig Stift und Papier greifbar zu haben.
- 1. Bei einem Unfall mit Kfz Zulassungsnummer, Herstellerfirma und
- Modellname des Kfz und genaue Urhrzeit notieren, ansonsten
- Personalien festellen und Uhrzeit notieren.
- 2. Zeugen suchen und deren Adresse notieren.
- 3. Polizei rufen oder sich ein Unfallprotokoll vom Unfallgegner
- anfertigen lassen, welches den Hergang zutreffend schildert
- und von diesem unterschrieben ist. UNBEDINGT eins von beidem
- machen, da sich schlimme Verletzungen oft erst Stunden spaeter
- bemerkbar machen.
- 4. Beim leisesten Verdacht einer Verletzung einen Arzt aufsuchen
- und Unfall als Ursache nennen. Im Falle einer Verletzung ein
- Attest geben lassen und von der gegnerischen Versicherung
- Schmerzensgeld fordern. Vor allem auch auf Kopfverletzungen
- untersuchen lassen.
- 5. Fahrrad vom Haendler untersuchen lassen. Viele Beschaedigungen,
- wie zum Beispiel ein verbogener Rahmen, sind vom ungeuebten
- Betrachter oft nicht zu erkennen. Bei kostspieligen Schaeden
- lohnt sich auch das Hinzuziehen eines Gutachters.
- Es gibt vereidigte Fahrrad-Gutachter, beim lokalen Fahrradverein
- nachfragen.
- 6. Eventuellen Schaeden bei der gegnerischen Versicherung melden.
- Die Adresse erfaehrt man ueber den Zentralruf der Autoversicherer:
-
- Der Zentralruf der Autoversicherer ist in groesseren Staedten (im
- Westen sind bzw. waren das vor einigen Jahren: Aachen, Berlin,
- Dortmund, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Koeln, Mannheim,
- Muenchen, Nuernberg, Saarbruecken, Stuttgart) unter der
- einheitlichen Rufnummer 19213 zu erreichen.
-
- Man muss dort eigene Anschrift, Kennzeichen des gegnerischen
- Fahrzeugs, Name des Halters (bekommt man ueber die Polizei, wenn man
- nur das Kenn- zeichen weiss), den Fahrzeugtyp und das Unfalldatum
- angeben und bekommt dann die Versicherung des Gegners genannt.
-
- Bei Schaedigern aus den Ausland sollte man sich an den HUK-Verband
- (Glockengiesserwall 1, 20095 Hamburg, Tel. (040) 321070) wenden.
-
- Noch ein Tip: Bei Fahrerflucht, wenn der Schaediger nicht ermittelt
- werden kann, fehlender Haftpflichtversicherung oder vorsaetzlich und
- widerrechtlich herbeigefuehrten Schaeden hilft der Verein Verkehrs-
- opferhilfe e.V. (Anschrift und Telefon wie HUK-Verband). Die
- zahlen bei Schaeden durch unversicherte Fahrzeuge, als waere der
- Schuldige mit der Mindestdeckungssumme versichert. Bei Unfaellen
- mit Fahrerflucht werden keine Schaeden am Fahrzeug und sonstige
- Sachschaeden nur ueber 1000 DM ersetzt. Schmerzensgeld wird durch
- die Verkehrsopferhilfe jedoch nur in besonders schweren Faellen
- gezahlt. (Punkt 6: Bernd Sluka/sluka@kirk.fmi.uni-passau.de)
-
- Auf keinen Fall sollte man sich auf nutzlose Verhandlungen mit
- dem Unfallgegner einlassen.
- 7. Falls es Probleme gibt: Rechtsanwalt hinzuziehen.
- Leute mit niedriegen Einkommen bekommen Rechtsbeihilfe beim
- Amtsgericht.
- 8. Bei Verzoegerungstaktik ebenfalls Rechtsanwalt einschalten.
- 9. Bei 'Selbstunfaellen' aufgrund verheerender Strassenbedingungen
- ist in vielen Faellen die Gemeinde (innerorts) haftbar. Es kann
- allerdings muehsam werden daraus resultierende Ansprueche geltend
- zu machen.
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
-
- B3) Wie wehre ich mich gegen Falschparker ?
-
- von: Ruggero Costantini <costa@informatik.uni-hildesheim.de>
-
- Was man uebers Falschparker-Anzeigen wissen sollte:
-
- Die wichtigen Daten fuer eine Anzeige sind:
-
- - Ort, Zeit und Datum des Verstosses gegen die StVO
- - Kennzeichen und Fabrikat der Fahrzeuges
- - Angabe des Verstosses
-
- Liegt eine Behinderung vor (die liegt eigentlich immer vor, da Radwege in der
- Regel so schmal sind, dass man mindestens bremsen muss, um gefahrlos an dem
- geparkten Fahrzeug vorbeizufahren) ist es guenstig, sich eine kurze Notiz
- ueber die Art und Form der Behinderung zu machen. Ich schreibe dazu immer auf
- zu welchem Anteil (in %) der Radweg zugeparkt war.
-
- Diese Daten schickt Ihr dem Ordnungsamt Eurer Stadt und diese spricht dann
- gegen den Halter des Kfz eine Verwarnung aus.
-
- Manchmal ist der Betroffene mit der Verwarnung nicht einverstanden, dann
- leitet die Stadt ein Ordnungsgeldverfahren gegen den Halter ein, es kommt zu
- einer muendlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht, wo ihr als Zeuge zugezogen
- werdet. (*Nicht* als Klaeger! Klaeger ist die Stadt.) Nach meiner Erfahrung
- kommt es allerdings nur bei ca. einer von vierzig Anzeigen tatsaechlich zu
- einer Verhandlung vor Gericht.
-
- Der Prozesstermin ist ueblicherweise 6 - 9 Monate nach Eurer Anzeige, im
- Normalfall koennt weder Ihr noch der Halter des Kfz sich noch an den Vorfall
- erinnern. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Euch alle wichtigen Daten sofort am
- Ort notiert. Vor Gericht wichtig sind dann ausser den oben genannten Angaben,
- ob und wie sehr Ihr behindert wart und ob etwas besonderes vorgefallen ist,
- z.B. eine Diskussion mit dem Fahrer oder gar ein Streit. Solche Dinge solltet
- Ihr auf jeden Fall irgendwo notieren.
-
- Der Zeitaufwand dafuer ist minimal. Ich habe immer einen Vordruck und einen
- Stift dabei, um mir die Angaben zu notieren. Ich habe mir dazu ein LaTeX-File
- fuer den Vordruck erstellt, dass ich gleichzeitig auf der Strasse zum Notieren
- und als Vorlage fuer die eigentliche Anzeige verwende.
-
- Die Fahrer haben dann vor Gericht keine Chance, weil man selbst
- schriftliche Notizen hat, sie aber nur ihre vage Erinnerung an den Vorgang.
- Steht es dann Aussage gegen Aussage, ist man selbst viel glaubwuerdiger, weil
- man kein Motiv haette zu luegen, der Fahrer aber ein offensichtliches Motiv
- hat die Wahrheit zu 'schoenen'.
-
- Das schoene an Anzeigen ist, dass es auf voellig legale Weise den Aerger
- abbaut (den haben danach naemlich die Autofahrer :-). Ausserdem spricht es
- sich nach meiner Erfahrung recht schnell rum, dass Parken auf dem Radweg
- neuerdings *regelmaessig* 50,-DM kostet. Mein taeglicher Arbeitsweg ist
- seitdem erheblich weniger zugeparkt.
-
-
-
- ----- schnipp ----------
- %-*-LaTeX-*-
- \documentstyle[german]{letter}
- \addtolength{\oddsidemargin}{-2cm} % \
- \addtolength{\evensidemargin}{-2cm} % > Textbreite vergroessern
- \addtolength{\textwidth}{4cm} % /
- \addtolength{\topmargin}{-90pt} % Topmargin verkleinern
- \addtolength{\textheight}{180pt} % Texthoehe vergroessern
-
- \begin{document} % Es geht los!
- \pagestyle{empty} % Keine Seitennummern
-
- Hannes Mustermann \hfill Neustadt, den \today \\
- Musterstr. 100 \\
- \bigskip
- \bigskip
- 1234 Neustadt 1 \\
-
- Stadt Neustadt\\
- Ordnungs- und Verkehrsamt\\
- Rathausmarkt 1 \\
- 1234 Neustadt 1 \\
-
- \begin{center} \Large Anzeige \end{center}
- \bigskip
- \normalsize
-
- Hiermit erstatte ich Anzeige wegen ordnungswidrigen Parkens gegen die Fahrer
- nachstehend genannter Fahrzeuge mit folgenden Angaben:
-
- \footnotesize
- \begin{center}
- \begin{tabular}{lll}
- 1 = Behinderung & 4 = auf Gehweg & 7 = auf Radweg\\
- 2 = auf Zebrastreifen & 5 = auf Behindertenparkplatz & 8 = im
- Kreuzungsbereich\\
- 3 = auf Sperrfl"ache & 6 = auf Baumscheibe/ Gr"unanlage & 9 = im
- Haltestellenbereich\\
- \end{tabular}
- \end{center}
- \normalsize
- \begin{tabular}{llllll}
- \medskip
- Fabrikat & Kennzeichen & Datum & Zeit & Stra"se/ Platz & Grund \\ VW &
- XX-YY-0000 & 1.1.92 & 12.30 & Hauptstr. 20 & 1,7 \\ % Dies ist nur ein
- Beispiel!
- \end{tabular}
- \vfill
- Unterschrift\\
-
- \bigskip
- \bigskip
- Hannes Mustermann\\
-
- \end{document}
-
- und von Hans Crauel geTeXt:
-
- Ein Formular zum Anzeigen von BrutalparkerInnen ist vom
- ADFC-Landesverband Bremen in Zusammenarbeit mit dem Stadt-
- und Polizeiamt der Stadt Bremen entwickelt worden.
- Die Anschrift:
- ADFC Bremen
- Feldstrasse
- 2800 Bremen 1
-
- Die Hausnummer habe ich vergessen, aber eine Anfrage mit
- dieser Anschrift wird auch so ankommen.
-
- Ich habe versucht, das Formular in LaTeX zu uebertragen.
- Ich habe dazu zwei Versionen gemacht. Die eine ist eine
- allgemeine Version, die im Bekanntenkreis weitergegeben
- werden kann. Die andere ist personenbezogen.
- In beiden Versionen muss noch etwas auf die jeweiligen
- Verhaeltnisse angepasst werden, in der allgemeinen
- Version nur die Anschrift der oertlich fuer die Verfol-
- gung von Ordnungswidrigkeiten zustaendigen Stelle (vie-
- lerorts heisst die: "Ordnungsamt").
- Die TeX-Quell-Dateien sind durch %-Zeichen mit "Ueber-
- schrift" getrennt.
-
- %%%%%%%%% Allgemeine Version %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
-
- \documentstyle[12pt]{article}
- \textwidth16.5cm \textheight25cm
- \oddsidemargin0pt \evensidemargin0pt
- \headsep 0pt \headheight0pt \topmargin0pt
- \parindent0pt \parskip1.5ex plus .5ex minus.4ex
- \pagestyle{plain}
- \def\bbox{{\large$\Box$}}
-
- \begin{document} \thispagestyle{empty}
-
- \centerline{\Large\bf Formular f\"ur die Anzeige von Falschparkern}
-
- (Zutreffendes ankreuzen $\Box$) \par
-
- Zu schicken an: \qquad
- \parbox{6cm}{ Amt f\"ur Ordnungswidrigkeiten\\ % hier die jeweils
- Kaiserstra{\ss}e 26\,A\\ % zutreffende Anschrift
- 6600 Saarbr\"ucken} % einsetzen
- oder an eines der Polizeireviere \par\bigskip
-
- {\bf Anzeigenerstatter:} \par\smallskip
-
-
- \makebox[5cm][l]{Name, Vorname}\dotfill \\
- \makebox[5cm][l]{Stra{\ss}e}\dotfill \\
- \makebox[5cm][l]{Ort}\dotfill \\
- \makebox[5cm][l]{Telefon}\dotfill \par
-
- {\bf Angaben zur Anzeige:} \par\smallskip
-
- amtliches Kennzeichen \dotfill\qquad Farbe \dotfill \\[.5ex]
- Fabrikat/Typ \dotfill \par
-
- \makebox[5cm][l]{Tattag (Tag/Monat/Jahr)}\dotfill\
- Tatzeit von \dotfill\ bis \dotfill\ Uhr \\
- \hspace*{11cm}{\small mindestens 3 Minuten} \\[1ex]
- Tatort:\qquad Stra{\ss}e\quad\dotfill \\
- $\Box$ vor \ $\Box$ gegen\"uber\qquad
- Hausnummer\makebox[3cm]{\quad\dotfill} \par
-
- Ich habe folgendes beobachtet und sofort an Ort und Stelle notiert: \par
-
- \bbox\quad Das oben benannte Kfz stand \ $\Box$ mit 2 \ $\Box$ mit 4 \
- R\"adern auf dem \ $\Box$ Radweg \ $\Box$ Fu{\ss}weg. \par
-
- \bbox\quad Das oben benannte Kfz stand teilweise auf dem Radweg,
- teilweise auf dem Fu{\ss}weg. \par
-
- \bbox\quad Die Restbreite des Radweges betrug ca. \makebox[2.5cm]{\dotfill} cm
- \par
-
- \bbox\quad Die Restbreite des Fu{\ss}weges betrug ca.
- \makebox[2.5cm]{\dotfill}
-
- cm \par
-
- \bbox\quad Eine verst\"arkte Behinderung ergab sich dadurch, da{\ss} ich zur
- Fortsetzung meines Weges \\
- \hspace*{2em}$\Box$ den Radweg verlassen \ $\Box$ den Fu{\ss}weg verlassen \
- $\Box$ vom Rad absteigen mu{\ss}te. \par
-
- \bbox\quad Das oben benannte Kfz war verlassen. \par
-
- Sonstige Angaben (andere Situation, weitere Zeugen): \vfill
-
- \bbox\quad siehe auch R\"uckseite des Formulars. \par
-
- Ich erstatte Anzeige gegen den Fahrer des Kfz. Ich versichere
- die Richtigkeit meiner Angaben. \par\bigskip
-
- \makebox[7cm]{\dotfill}\hspace{3cm}\dotfill \\[-.3ex]
- \makebox[6cm]{\small Ort und Datum}\hfill\makebox[6cm]{\small Unterschrift}
-
- \end{document}
-
- %%%%%%%%% Ende der allgemeinen Version %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
-
- %%%%%%%%% Persoenliche Version %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
-
- \documentstyle[12pt]{article}
- \textwidth16.5cm \textheight25cm
- \oddsidemargin0pt \evensidemargin0pt
- \headsep 0pt \headheight0pt \topmargin0pt
- \parindent0pt \parskip1.5ex plus .5ex minus.4ex
- \pagestyle{plain}
- \def\bbox{{\large$\Box$}}
-
- \begin{document} \thispagestyle{empty}
-
- \centerline{\Large\bf Formular f\"ur die Anzeige von Falschparkern}
- \vspace{.8cm}
-
- \parbox{6cm}{ Amt f\"ur Ordnungswidrigkeiten\\ % Anschrift des oert-
- Kaiserstra{\ss}e 26\,A\\ % lichen Ordnungs-
- 6600 Saarbr\"ucken}\qquad % amtes einsetzen oder
- eines der Polizeireviere \par\bigskip
-
- \begin{tabbing}{\bf Anzeigenerstatter:}\qquad\=
- Hans Crauel \hspace{3cm}Tel.\ 0681/6\,45\,16 \\
- \>Hellwigstra{\ss}e 17 \\
- \>6600 Saarbr\"ucken \end{tabbing}
-
- %%%%%%%% In den drei vorhergehenden Textzeilen persoenliche
- %%%%%%%% Daten einsetzen
-
- {\bf Angaben zur Anzeige:} \par\smallskip
-
- amtliches Kennzeichen \dotfill\qquad Farbe \dotfill \\[.5ex]
- Fabrikat/Typ \dotfill \par
-
- \makebox[5cm][l]{Tattag (Tag/Monat/Jahr)}\dotfill\
- Tatzeit von \dotfill\ bis \dotfill\ Uhr \\
- \hspace*{11cm}{\small mindestens 3 Minuten} \\[1ex]
- Tatort:\qquad Stra{\ss}e\quad\dotfill \\
- $\Box$ vor \ $\Box$ gegen\"uber\qquad
- Hausnummer\makebox[3cm]{\quad\dotfill} \par
-
- Ich habe folgendes beobachtet und sofort an Ort und Stelle notiert: \par
-
- \bbox\quad Das oben benannte Kfz stand \ $\Box$ mit 2 \ $\Box$ mit 4 \
- R\"adern auf dem \ $\Box$ Radweg \ $\Box$ Fu{\ss}weg. \par
-
- \bbox\quad Das oben benannte Kfz stand teilweise auf dem Radweg,
- teilweise auf dem Fu{\ss}weg. \par
-
- \bbox\quad Die Restbreite des Radweges betrug ca. \makebox[2.5cm]{\dotfill} cm
- \par
-
- \bbox\quad Die Restbreite des Fu{\ss}weges betrug ca.
- \makebox[2.5cm]{\dotfill}
-
- cm \par
-
- \bbox\quad Eine verst\"arkte Behinderung ergab sich dadurch, da{\ss} ich zur
- Fortsetzung meines Weges \\
- \hspace*{2em}$\Box$ den Radweg verlassen \ $\Box$ den Fu{\ss}weg verlassen \
- $\Box$ vom Rad absteigen mu{\ss}te. \par
-
- \bbox\quad Das oben benannte Kfz war verlassen. \par
-
- Sonstige Angaben (andere Situation, weitere Zeugen): \vfill
-
- \bbox\quad siehe auch R\"uckseite des Formulars. \par
-
- Ich erstatte Anzeige gegen den Fahrer des Kfz. Ich versichere
- die Richtigkeit meiner Angaben. \par\bigskip
-
- Saarbr\"ucken, \par\bigskip %%%% Eigene Stadt/Ort einsetzen
-
- \hfill\makebox[8cm]{\small Unterschrift}
-
- \end{document}
-
- %%%%%%%%% Ende der persoenlichen Version %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
-
-
- B4) Wie verhaelt man sich gegenueber Hunden?
-
- Mit Abstand und gesetzter Geschwindigkeit vorbeifahren, wie
- bei kleinen Kindern auch. Wenn das Vieh es wirklich auf einen
- abgesehen hat (neurotisches Tier), entweder, so man in Olympiaform ist, einen
- Sprint hinlegen, oder auf der hundabgewandten Seite
- vom Fahrrad klettern. Ein zerbissenes Bein tut mehr weh als ein
- zerbissener Reifen, speziell da der Hundehalter haftpflichtig ist.
-
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-
- B5) Fahrrad gestohlen - was nun?
-
- Mit Rahmennummer und Beschreibung die Polizei heimsuchen; in
- allgemeinen Fahrradgrossversammlungen (Hauptbahnhof etc) suchen
- (bei teurem Raedern witzlos); im Anzeigenblatt mit Belohnung
- ausschreiben und insgesamt die Nachricht so weit wie moeglich
- verbreiten. Dann darf man hoffen, aber das hilft meist nicht viel.
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- B6) Diebstahlversicherung
-
- > Diebstahlsversicherungen fuer ein 1000DM Rad liegen zwischen
- > 50DM-200DM pro Jahr.
-
- Alle weiteren Informationen stammen von Bernd Sluka
- (sluka@stoch.fmi.uni-passau.de) mit ein paar Anmerkungen anderer.
-
- Billiger geht's manchmal im Rahmen einer Hausratversicherung.
-
- Anmerkung der Red.:
- Neben dem Preis ist auch von Vorteil, dass sich die Hausratver-
- sicherung auf *alle* versicherten Fahrraeder bezieht, wohingegen
- andere Versicherungen i.d.R. fuer das einzelne Rad abgeschlossen
- werden. Solange die Raeder zumeist einzeln und nicht zusammen
- benutzt werden, macht insbesondere *das* die Hausratversicherung
- so billig.
-
- Fuer ein 1000 DM-Rad muesstest Du als Mindestdeckungssumme 100000 DM
- abschliessen, da die Entschaedigung bei Fahrraddiebstahl auf 1% der
- Versicherungssumme begrenzt ist.
-
- Anmerkung von Thomas Driemeyer (thomas@bitrot.in-berlin.de):
- Das ist Verhandlungssache. Meine Fahrrad-Versicherungssumme ist
- DM 3000 bei DM 70000 Hausrat-Versicherungssumme.
-
- Die folgenden Beitraege sind Stand 1.1.91. Inzwischen sind sie wahr-
- scheinlich etwas gestiegen, da die Versicherungssteuer von 7% auf 10% erhoeht
- wurde (macht 2.8% Erhoehung). Eventuell haben auch einige Gesellschaften an
- der Praemienschraube gedreht, sei koennten aber auch billiger geworden sein.
-
- Die Beitraege beziehen sich auf eine Hausratversicherung mit Deckungs- summe
- 100000 DM. Die erste Zahl ist die Praemie fuer die Hausrat- versicherung
- alleine, die zweite Zahl fuer die zusaetzliche Fahrrad- diebstahlversicherung.
-
- Ach ja, es gibt bei der Hausratversicherung verschiedene Tarifzonen (H1 bis
- H3; H1 ist so etwa "flaches Land", H2 "kleinere Staedte", H3 "Grossstaedte").
- Daher haegt der Beitrag auch von Deinem Wohnort ab. Genaueres sagt Dir jede
- Versicherung. Ich kann es auch nachschlagen, wenn ich die Postleitzahl Deines
- Wohnortes kenne.
-
- Hier also einige der guenstigsten Angebote (in DM pro Jahr):
-
- Gesellschaft H1 H2 H3
- Debeka 100 +25 140 +30 180 +35
- Dialog 130 +29 230 +29
- HUK Coburg Allgemeine 130 +35 160 +40 260 +45
- Mecklenburgische 91 +0 112 +0 134 +0 (*)
- Pearl Assurance 107 + 11 139 +21 171 +32
- Sach- und Haftpflichtversicherung des
- Baeckerhandwerks 117 +45 135 +45 189 +45
- Securitas 128 +32 161 +32 214 +32
- Victoria 112 +15 142 +15
-
- (*) hier steht bei Fahrraddiebstahl wirklich "beitragsfrei". Wie das zu
- verstehen ist, weiss ich nicht genau, im Zweifelsfall mal bei der
- Versicherung anfragen.
-
- Alle diese Versicherungen sind *nicht* regional oder auf bestimmte
- Personengruppen beschraenkt. Fuer Personen z.B. im oeffentlichen Dienst gibt
- es aber noch weitere Angebote, z.B. die HUK Coburg (ich zahle dort etwa 90 DM
- pro Jahr, keine Fahrradvers.) oder z.B. die
-
- Unitas 85 +25 125 +30 175 +35
-
- Alle Angaben ohne Gew(a)ehr und entnommen der Beitragstabelle aus dem
- "Sonderheft Versicheruneg der Stiftung Warentest".
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- B7) Fahrradhelme - pro und contra
-
- "Ich hatte neulich einen Unfall, danach war mein Helm Muell, aber mir ist
- nichts passiert" - Sicher, so etwas passiert, aber das sollte kein Grund sein,
- die endlose Helmdiskussion wieder loszutreten.
-
- Man bedenke folgende Punkte:
-
- - typische Erwachsenenhelme schuetzen, selbst wenn richtig getragen,
- ausschliesslich Stirn und Oberkopf, aber nicht die Seiten und schon
- gar nicht den empfindlichen Nacken. Ihr Nutzen ist somit stark
- eingeschraenkt. Falsch getragen schuetzen sie noch nicht mal die
- Stirn. Wirksamere Helme scheitern daran, dass man damit noch radeln
- koennen muss.
-
- - eine Helmpflicht ist nicht wuenschenswert, weil der Schaden
- (Umsteigen potentieller Gelegenheitsradler aufs Auto) in keinem
- Verhaeltnis zum Nutzen (sehr selten ein echter Schutz) steht.
-
- - wer "flott" oder gar im Gelaende faehrt und keinen Helm traegt,
- handelt ebenso unsinnig wie jemand, der mit typischen 5km/h faehrt
- und einen traegt.
-
- - Helmbeduerfnis kann auch streckenabhaengig sein: wenn man an ganzen
- Serien laengsgeparkter Autos womoeglich auch noch rechts vorbeifaehrt
- und staendig mit ploetzlich aufgerissenen Autotueren rechnen muss,
- rechnet sich ein Helm eher als auf einem landstrassenbegleitenden
- Radweg.
-
- - psychologische Wirkung auf Autofahrer: einerseits sieht der
- Radfahrer weniger verletzlich aus, als er ist, andererseits sind
- Autofahrer scheints eher gewillt, behelmte Radfahrer als Verkehrs-
- teilnehmer ernstzunehmen.
-
- - Kinderhelme sehen anders aus als Erwachsenenhelme - sie bieten
- auch Schutz bei seitlichem Auftreffen.
-
- - Kinderhelme schuetzen vornehmlich bei (kindertypischen) Eigen-
- Unfaellen bei vernachlaessigbarer Geschwindigkeit.
-
- - und last not least: Man ueberlasse es doch dem einzelnen, ob er
- eines besonderen Schutzes bedarf.
-
- Man denke uebrigens auch an andere "Sicherheitsbekleidung": Handschuhe und
- feste Schuhe.
-
- (Anm.d.Red.: hab ich was wesentliches vergessen ? - spz)
-
-
-
- ====================================================================== C
- Fahrradtouren
- ======================================================================
-
- C1) Fahrradkarten
-
- Es gibt zwei grosse Verlage, die spezielle Radtourenkarten fuer ganz
- Deutschland anbieten: Haupka und BVA. Haupka Karten waren frueher die
- offiziellen Fahrradkarten des ADFC e.V. Heute sind dies die Karten der BVA.
- Wer sich also eine Fahrradkarte kauft, sollte vorher ueberlegen, welches
- Kartensystem im besser gefaellt, da die Aufteilung und der Massstab der beiden
- verschieden sind.
-
- Haupka & Co.
- Auf der Krautweide 24
- 65312 Bad Soden/Taunus
- Telefon (06196) 6096-0
- Telex 4072538 haco d
- Telefax (06196) 27450
-
- Titel Deutsche Radtourenkarte
- Preis 11,80 DM
- Maszstab 1 : 100.000
- Flaeche 100 x 100 km
- Karten 43 (35 Kacheln + 8 Grossraumkarten)
- Farbe gruen
-
- Bielefelder Verlagsanstalt BVA (Herausgeber von Radfahren)
- Niederwall 53
- 33602 Bielefeld
- Telefon (0521) 595540
- Telefax (0521) 595531
-
- Titel ADFC-Radtourenkarte
- Preis 12,80 DM
- Maszstab 1 : 150.000
- Flaeche 130 x 160 km
- Karten 27
- Farbe blau
-
- Ausserdem gibt es regional z.B:
-
- Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR)
- Kreis Unna (incl. Dortmund)
- Kreis Recklinghausen
- Ennepe-Ruhr-Kreis
- Kreis Detmold
- Massstab 1:50.000, DM 11,80
- mit Steigungen, Rastmoeglichkeiten und Sehenswuerdigkeiten
-
- "Tour de Ruhr"
- Rundreise ums Ruhrgebiet, DM 16,80 oder 19,80 ?
-
- Kreiskarten des Rhein-Sieg-Kreises (Radwanderkarte, 1:50000)
-
- Karten fuer Ba-Wue:
-
- Landesvermessungsamt Baden-Wuerttemberg
- Postfach 102962, 7000 Stuttgart 10
- Buechsenstrasse 54, 7000 Stuttgart 1
- Tel. 0711/123-2831 (Kartenvertrieb)
- Fax: 0711/123-2979
-
- Kartenverkauf: Mo-Do: 8.30-12.00 und 13.00-16.00
- Fr : 8.30-12.00 und 13.00-15.30
-
- Gesamtverzeichnis (ca. 65 Seiten) kostenlos
-
- a) Topographische Radwanderkarten 1:100 000; je 10.80DM
- mit Radwegegrundnetz und erg!nzenden Radwegen
- b) Diverse Topographische Karten 1:50 000; je 10.80DM
- (Naturpark-Karten, Wanderkarten (mit Radwegen), Umgebungskarten (dito))
-
- Karten (1:100000) fuer Rheinland-Pfalz beim Landesvermessungsamt
- Rheinland-Pfalz
-
-
- C1.1) Checkliste fuer die Auswahl der geeigneten Fahrradkarten
- von geb@diktyon.han.de (Martin Gebhardt):
-
- - Massstab:
- - Wie oft muss ich auf einer Tagestour die Karte wechseln,
- wieviele Karten brauche ich insgesamt?
- - Wenn ich auch Nebenwege benutzen moechte, ist die Karte dafuer
- fein genug?
-
- - Format:
- - Wie gut laesst sich die Karte auf- und zufalten?
- - Kann ich sie so zusammenfalten, dass sie eine bestimmte Region zeigt?
- - Wie viel Platz braucht sie dann?
- - Wie lange wird sie das mitmachen?
- - Passt sie ggf. gut in Sichtfenster in irgendwelchen Taschen?
- - Wie will ich sie ueberhaupt aufbewahren und benutzen?
-
-
- - Uebersichtlichkeit:
- - Welche Angaben werden gemacht?
- - Sind die (fuer mich) wichtigsten Angaben leicht zu entnehmen?
- - Welche Angaben brauche ich wahrscheinlich nicht?
- - Macht die Karte einen uebersichtlichen Gesamteindruck?
-
-
- - Gelaende:
- - Gibt es Hoehenlinien?
- - Hoehenmarkierungen an Strassenkreuzungen oder markanten Punken?
- - Markierungen an starken Steigunen?
- - Hinweise auf markante Orientierungpunkte?
-
-
- - Stassen und Wege:
- - Sind nur Autostrassen eingezeichnet oder auch Rad- und Wanderwege?
- - Gibt es Angaben ueber Radwege an Strassen?
- - ueber die Verkehrsdichte auf Strassen?
- - Sind Strassen markiert, auf denen Radfahrer nicht zugelassen sind?
- - Reicht die Karte auch fuer eine Orientierung in (bzw. durch)
- Staedten aus?
- - Gibt es Angaben ueber die Qualitaet von Wegen?
-
-
- - spezielle Radrouten:
- - Sind empfohlene Routen eingezeichnet?
- - Lassen sich diese Routen gut nachvollziehen und finden?
- - Finde ich mich auf der Karte auch abseits von markierten Routen zurecht?
- - Sind die offiziellen Radwanderwege besonders gekennzeichnet?
- - Gibt es Hinweise auf die Beschilderung entlang von Radwanderwegen?
-
-
- - Enfernungsangaben:
- - Gibt es ueberhaupt Entfernungsangaben?
- - Sind sie uebersichlich angebracht? (Testweise eine Tagestour
- durchzaehlen!)
- - Gibt es sie an allen Strecken? (Wenn nicht: An welchen, an
- welchen nicht?)
- - Wie fein sind die Aufteilungen?
- - Nach der Tour: Decken sich berechnete und gefahrene Kilometer? Mit
- welcher
- Ungenauigkeit muss ich in Zukunft rechnen?
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- von Martin Emmerich <me@grmbl.saar.de>
-
- C2) Austattung
-
- C2.1) Wie transportiert man das Gepaeck am besten?
-
- Moeglicht wenig mitnehmen. Allgemein sollte das Gepaeck auf alle
- Rader verteilt werden. Die schweren Sachen nach vorne, hinten
- ist schon genug drauf.
-
- Als "beste" Verteilung gilt:
- Schwere Sachen vorne in den Lowrider-Taschen. Die schwersten
- Dinge dabei moeglichst auf Achshoehe nach innen.
- Reisefuehrer und anderes, was zur Hand sein muss, sowie
- Wertsachen in die abnehmbare Lenkertasche.
- Leichtere Sachen in die hinteren Gepaecktaschen (wieder das
- schweste moeglichst auf Achshoehe nach innen).
- Die sperrigen leichten Sachen (Zelt/Schlafsack) oben auf die
- hinteren Taschen oder den Gepaecktraeger.
-
- Ich verpacke die Kleidung immer in duennen Plastiktueten. Da
- kann man auch besser umraeumen. Ausserdem bleibt sie dann auch
- garantiert trocken.
-
- Gepaecktaschen immer verspannen (Material dazu wird bei guten
- Fabrikaten mitgeliefert).
-
- C2.1.1) Gepaecktraeger und Low-rider.
-
- Moeglichst geschweisste oder geloetete Traeger. Plastikverbinder (z.B. bei
- Esge-Traegern) brechen oft unter Last. Es gibt sehr gute Traeger aus
- geloetetem duennem Stahlrohr (Mannesmann 25CrMo4). Leider teuer.
-
- Beim Reiseraeder-Kauf auf Lowrider-Oesen achten (es wurde behauptet, diese
- schwaechten die Gabel. Kommentare?). Das Rad zur Anprobe
- mitnehmen. Wenn keine Loetoesen vorhanden sind, kunststoffummantelte Schellen
- besorgen. Lieber den Rahmen noch dick mit Textilklebeband (Lenkerband)
- polstern.
-
-
- C2.1.2) Fahrradtaschen.
-
- Sehr gut sind die Taschen von Ortlieb. Sie sind auch absolut
- wasserdicht. Etwas billiger sind die Karrimore-Taschen. Es gibt da eine
- Reihe mit lebenslanger Garantie. Des weiteren gibt es empfehlens- werte von
- Cannondale, und englische aus dicker Baumwolle (Carradice). Die Taschen
- sollten auf jeden Fall aus nicht zu duennem Gewebe
- bestehen, das auch innen beschichtet ist.
- Eventuell die Naehte mit Nahtdichter behandeln.
- Beim Kauf der hinteren Gepaecktaschen darauf achten, dass die Ferse nicht
- gegenschlaegt (Anprobe). Lieber relativ kleine Hinterradtaschen
- kaufen, dann kann man auch nicht zuviel mitnehmen. Im Zweifelsfalle eher die
- Hinterradtaschen weglassen als die Vorderradtaschen.
-
- Bei den Lenkertaschen kann man den oft zu schmalen Riemen durch
- einen extra breiten ersetzten. Fotogeschaefte haben eine grosse
- Auswahl.
-
- C2.1.3) Spezialanhaenger.
-
- C2.2) Welche Kleidung braucht man?
-
- In Mitteleuropa in Fruehjahr bis Herbst:
-
- Helm mit Rueckspiegel. Fahrradhose. Bermuda zum drueberziehen.
- Fahrradhandschuhe. Schuhe mit steifer, harter Sohle, evtl.
- Fahrradschuhe. Sonnenbrille.
- Zwei duenne Pullover. Regencape und Regenhose.
- Lange Hose (besser als eine dicke ist eine duenne kombiniert mit
- einer duennen langen Unterhose, die den Schweiss auch gut
- abtransportiert -> Sportgeschaeft).
- Das uebliche sonstige Zeuch nach Gusto.
- Umweltfreundliches Waschmittel statt viel Kleidung.
- Wenig Kleidung.
- Noch weniger Kleidung.
- Sonnenschutzmittel, auch fuer die Lippen.
-
- C2.3) Welche Verpflegung ist empfehlenswert?
-
- von geb@diktyon.han.de (Martin Gebhardt):
-
- Wichtig finde ich eine gut erreichbare Fahrradflasche, so dass man auch
- waehrend der Fahrt etwas trinken kann. Lieber oefter kleine
- Schlucke als gelegentlich viel auf einmal. Ich benutze eine
- Halbliter-Aluflasche. Das ist mir symphatischer als Plastik. Gefuellt wird die
- Flasche mit Leitungswasser und Vitamin-/
- Mineralstofftabletten. Das gibt Geschmack und gleicht den
- Mineralverlust durch Schwitzen aus. (Hierzu sollte sich mal ein
- Leistungssportler aeussern.) Der Vorteil gegenueber fertigen
- Getraenken ist, dass die Tabletten wenig Platz brauchen und Wasser fast
- ueberall verfuegbar ist. Achtung vor Getraenken mit
- Kohlensaeure. Alkohol kann ich ausserdem auch nicht empfehlen.
- (Obwohl das auf der Deutschen Weinstrasse nicht leicht faellt :-) ) Ebenfalls
- waehrend der Fahrt zu sich nehmen kann man Traubenzucker, z.B. "Dextro
- Energen".
-
- Was man sonst an Verpflegung mitnimmt, liegt vor allem auch daran, wie man
- gerne Pausen macht. Auf unserer letzten Tour haben wir
- mittags irgendwo an einer Imbissstube eine Kleinigkeit gegessen und dann am
- spaeten Nachmittag noch einmal eine Pause gemacht. Dann gab es Obst und die
- Brote, die wir morgens vorbereitet hatten. Dazu
- schwarzen Tee aus der Thermoskanne. (Eine gute Kanne sollte ihn acht Stunden
- lang heiss halten.) Das heisse Getraenk kann ich sehr
- empfehlen.
-
- C2.4) Welches Werkzeug sollte man dabeihaben?
-
- Am Besten ruestet man das Fahrrad vor der Tour auf
- Inbus-Schrauben um.
-
- Hier meine Tourenausruestung, mit der ich bisher fast alles
- bewaeltigt habe. Manches haengt auch von den technischen
- Fertigkeiten des Radlers oder dem Rad ab. Diese Eintraege sind
- mit "evtl." gekennzeichnet.
- Die Ausruestung bezieht sich auf Laender mit radgeschaeften in
- mittleren Staedten, in denen man Standardmaterial nachkaufen
- kann.
-
- 1 kompletter Satz Brems- und Schaltzuege (merke: laengere Zuege
- lassen sich kuerzen!)
- Schlaeuche und Flickzeug
- evtl. 1 faltbarer Reifenmantel
- Reifenheber
- Ventile (es gibt auch Schlaeuche mit austauschbaren
- Sclaverand-Ventilen)
- Adapter zum Aufpumpen an Tankstelle
- Sortiment Inbus-Schluessel
- kleiner verstellbarer Schraubenschluessel oder Kombizange
- (letztere ist universeller aber viel schwerer)
- Ersatzbirnchen (Halogenbirnchen verpackt lassen, nicht mit den
- Fingern anfassen)
- Blumendraht (kunststoffummantelter Eisendraht)
- Schaltdraht (kunststoffummantelter Kupferdraht)
- Lappen
- evtl. Nippelspanner und Ersatzspeichen
- evtl. Schluessel zum Nachspannen des Sattels, ein wenig
- Sattelfett (fuer Brooks-Ledersaettel)
- Schweizer Taschenmesser (Schraubenzieher, Klinge,
- Flaschenoeffner :-) )
- evtl. passender Kurbel- und Zahnkranzabzieher (dann kann man
- auch schon mal an der Tankstelle Speichen reparieren
- und Lager nachstellen)
- evtl. passende Konusschluessel
- evtl. Stiftschluessel fuer Tretlager (der Rest geht auch mit
- Rohrzange und Lappen)
- evtl. etwas Lagerfett
- evtl. Nietendruecker
- Ersatzschrauben/Muttern
- Isolierband und Lenkerband/Heftpflaster
- Pflaster
- Aspirin o.ae.
- Elastische Binde
- Heilsalbe
- Salbe gegen Druckstellen und Scheuern
- Heparinhaltige Salbe (gegen Prellungen)
- Mueckensalbe
- homoeopathische Schnupfenmittel
-
- Anmerkung von Ingolf Koch (iikoch@techfak.uni-bielefeld.de):
-
- Zahnkranzabzieher---kann man auf die Nase fallen. Meinen Kranz bekomme ich mit
- dem (passenden) Abzieher nicht ab. Helfen kann da ein St"uck Kette, das um das
- kleinste Ritzel gelegt wird und mit einem Ende am Rahmen befestigt wird.
-
- (ASCII-)Zeichnung:
-
- ca 10-15 Kettenglieder
-
- ##########################___)
-
- A
- |
- Metall-Lasche (mit Gummi/Plastik-"Uberzug)
-
- <--------------Tretrichtung
-
-
- 1. Kette auf gr"osstes Ritzel
- 2. Abziehkette wie oben angezeigt in Tretrichtung um das kleinste Ritzel
- legen, dabei die Lasche am rechten Hinterrohr befestigen
- 3. Treten, so dass sich das kleinste Ritzel gegen"uber dem Kranz im
- Uhrzeigersinn dreht.
-
- C2.5) Was fuer Raeder sind wofuer geeignet?
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- C3) Anreisemoeglichkeiten
-
- Velomobil-ADFC-GmbH (Postfach 107747, 2800 Bremen 1) hat Fahrradbusse zu
- verschiedenen europaeischen Zielen. Das Fahrrad wird schonend in einem
- Spezialanhaenger transportiert, man selbst sitzt im Reisebus.
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- C4) sonstige Tips
-
-
-
- ====================================================================== D
- Adressen
- ======================================================================
-
- D1) von Fahrradverbaenden
-
- ADFC: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
- ADFC e.V., Hollerallee 23, 28209 Bremen,
- Postfach 10 77 47, 28077 Bremen
- Tel 0421/34629-0, Fax 0421/34629-50
- ECF: European Cyclist Federation
- ECF, Postbus 2150, NL-3440 DD Woerden
- VCD: Verkehrsclub der Bundesrepublik Deutschland
- Eifelstr.2 , 53027 Bonn
- 0228/9844-0
- Arbeitskreis Verkehr des Bundesverbandes Buergerinitiativen Umweltschutz
- Cheruskerstr. 10, 10829 Berlin
- HPV: Human Powered Vehicles
- HPV Deutschland e.V.
- Postfach 2004, 91010 Erlangen
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- D2) von Versandhaendlern
-
- Bicycle Import- und Versandhandel AG, Postfach 1240, Fasanenstr 30,
- 33607 Bielefeld; Katalog 9DM; Teflonnr: 0521/928070, Fax: 0521/297533
- Bruegelmann Fahrrad GmbH, Oberliederbacher Weg 42, 65842 Sulzbach
- Katalog 12DM; Teflonnr: 06196/750075
- Rad-Sport Rose GmbH, Ravardistr 48-52, 46399 Bocholt
- Katalog 11DM; Teflonnr: 02871/99750
- CICLI, Radsport Bornemann, Koenigstor 48, 34117 Kassel / Tel.0561/1535
- Fax.0561/773532
- Radsport Bornmann, Koenigstor 48, 34117 Kassel
- Katalog 2,-DM
- Radsport Merz (haupts. Tria-Stuff), Teinacherstr. 51, 71634 Ludwigsburg
- Tel. 07141/32420, Fax. /36403
- Radsport Petermann, Elzstr. 25, 79312 Emmendingen
- Katalog 10,-DM
- Zweirad-Center Dieter Klein, Lenzmannstr. 4, 58095 Hagen, Tel.02331/27420,
- Fax. /13429
- Germans Mountainbikes, Rohrbacherstr. 79, 69115 Heidelberg,
- Tel.06221/166518 (haben haupts. Sachen der oberen Preisklassen) Tri-Spoke
- Sachs, Lenzmannstr. 10 , 47051 Duisburg, Tel. 0203/22366,
- Fax. /288248
- Fa. Tune (Titan Tuning-Teile), Muggardt26, 79379 Muellheim, Tel.07631/16909,
- Fax. /16908
- Zwei plus Zwei Fahrradanhaenger, Andreas Gehlen, Palanter Str. 5b, 50937 Koeln
- Bestelltelefon: (0221) 422800 Service: (0221) 424012 Fax: (0221) 422700
- Katalog 3,-DM.
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- D3) von Herstellern
-
- siehe Anzeigenteil einer Fahrradzeitschrift; Beispiele:
- Noell in Fulda
- Mittendorf in Herrstein/Nahe,
- TechnoBull bei Frankfurt/Main
-
- Fahrradmanufaktur Schubert & Schefzyk, Magdeburger Str 12,
- 64372 Ober-Ramstadt/Odw., Tel 06154/52466
-
- Radius Spezialraeder GmbH, Borkstr. 20, 48163 Muenster
- Tel.: 0251/780342 Fax.: 0251/780358
-
- Patria, Hansastr. 8-18, 33818 Leopoldshoehe.
-
- Fichtel & Sachs AG, Postfach 1240, 97402 Schweinfurt;
- zB zH Herr Schilling, 09721/98-2072 Teflon, -3325 Fax
- Teile-Hotline: 09721/982685
-
- Shimano-Ersatzteile:
- LONGUS Paul Lange & Co Dienstleistungszentrum,
- Hofener Str. 114, 70372 Stuttgart.
-
- FRIEMANN & WOLF Geraetebau GmbH (FRIWO)
- Postfach 12 64
- 48346 Ostbevern
- Telefon (0 25 32) 81-0 Telefax (0 25 32) 75 50
-
- Ortlieb Sportartikel GmbH
- Rehdorfer Str. 5
- D-90431 Nuernberg
- Tel 0911/32455-0 Telefax 0911/320945
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- D4) von Reiseveranstaltern
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- Reisen Rueckenwind GmbH
- Hauptstr. 2, 26209 Hatten (Kirchhatten), Telefon (04482) 8405
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- Axel Mende
- Fichtestr. 8, 86165 Augsburg, Telefon (0821) 792100, Fax (0821) 717864
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- Liera Tours
- Thierstr. 161, 48163 Muenster, Telefon (02501) 6908
-
- Velomobil-ADFC-GmbH
- Tel.: 0421/34639-16, Postfach 107747, 28077 Bremen
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- ====================================================================== E
- Literatur
- ======================================================================
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- E1) Technik
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- Ulrich Herzog, Fahrradheilkunde
- Moby Dick Verlag, ISBN 3-922843-00-X, DM 19,80
- Enthaelt Anweisungen fuer alle Reparaturen am Rad ausser dem
- Schweissen eines Rahmens :-)
- Ist leider nicht mehr ganz up-to-date, zB werden Cantileverbremsen
- nicht erwaehnt.
-
- "Rad kaputt" von: Christian Kuhtz
- Fahrrad Heft Nr.7 aus der Reihe "Einfaelle statt Abfaelle" , ca. 8,-DM
- 2. ergaenzte Auflage, ISBN 3-924038-35-X Druck: WDA, 2304 Brodersdorf
- Geniale Anleitungen fuer Reparaturen etc. rund ums Fahrrad. Autor
- ist sehr sparsam und receicelt ALLES wo es nur geht. Bemerkenswert
- die Reparaturanleitungen fuer Dreigangschaltungen auch aelterer
- Bauart. Ein Buch von einem Freak fuer Freaks. Die Hilfe, wenn
- einem z.B. auf der Radtour die Gabel bricht und man nur Zaundraht
- zur Reparatur hat. Der Autor kriegt alles hin (jedenfalls haelt es
- bis zur naechsten "richtigen" Werk- statt).
- (Florian Dingler/S_DINGLER@irav1.ira.uka.de)
-
- Ulrich Herzog, Fahrrad fuer Kenner
- Moby Dick Verlag, ISBN 3-922843-02-6, DM 24,80
- Der Untertitel: "Der Weg zum Individualrad" deutet den etwas
- umfasserenden Ansatz an. Der Schwerpunkt liegt hier mehr auf
- dem Zusammenbau bzw. Umbau eines Fahrrades, ist aber auch als
- Reparaturhandbuch zu gebrauchen. Cantileverbremsen finden
- Erwaehnung, aber nicht der nuetzliche Kleinkram, wie
- zB Kettenschutz.
-
- Ulrich Herzog, Reiseraeder Supertourer
- Moby Dick Verlag
-
- Fritz Winkler und Siegfried Rauch, Fahrradtechnik. Konstruktion,
- Fertigung, Instandsetzung
- Bielefelder Verlagsanstalt
- ISBN 3-87073-090-0
- Siebte Auflage
-
- Laut Hans Crauel (crauel@vieta.math.uni-sb.de) zwar informativ,
- aber als Reparaturanleitung ungeeignet; kann bei fortgeschrittenen
- Reparaturen jedoch als Nachschlagewerk dienen.
-
- Hans-Erhard Lessing
- Das Fahrradbuch
- rororo sachbuch, 1978/1986
- ISBN 3 499 18339-0
-
- Sonderhefte der Zeitschrift 'tour', '87 und uU '88
- VeloWerkstatt I Rennraeder
- VeloWerkstatt II Reiseraeder und Hybride, MTB-Komponenten
- VeloWerkstatt III Rahmenbau
- VeloWerkstatt IV Rennrad-Technik
-
- (Nils-Henner_Krueger@ki.maus.de meint, Heft IV sei auch fuer
- "Normalradler" sehr empfehlenswert)
-
- 'tour' Verlag, DM 12,80 - 14,80
-
- Jobst Brandt, The Bicycle Wheel
- Sheffield-Boulton, Sherry, illustrator. (Illus.) 139p.
- (ISBN 0-9607236-0-9), Avocet, Incorporated. $14.95
-
- "Schwerlast-Dreirad" von: Christian Kuhtz, Georg Boehmeke, Jens Grawert,
- Fahrrad Heft Nr.4 aus der Reihe "Einfaelle statt Abfaelle"
- ISBN 3-924038-25-X WDA, 2304 Brodersdorf , ca. 4,-DM
- Ein Schwerlastdreirad im Eigenbau. Man sollte Erfahrung beim
- Basteln haben und wissen, wie eine Loetlampe funktioniert.
- Ansonsten auch als Ideenquelle fuer eigene Entwicklungen
- empfehlenswert. (Florian Dingler/S_DINGLER@irav1.ira.uka.de)
-
- Archibald Sharp, Bicycles and Tricycles
- Reprinted by MIT-Press, Originalausgabe 1896
-
- Liegeraddatei, A. Pooch
- Heidestr. 8, W- 5210 Troisdorf, 5DM in Briefmarken
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- E2) Recht/Politik
-
- Dieter Gersemann, Fahrradrecht heute und morgen
- Bielefelder Verlagsanstalt
-
- ADFC-Bundesgeschaeftsstelle, Kennwort: 'Fahrradbeleuchtung'
- Postfach 107747, 28077 Bremen
-
- Tilman Bracher, Konzepte fuer den Radverkehr.
- Fahrradpolitische Erfahrungen und Strategien
- Bielefelder Verlagsanstalt, 1987
-
- Michael Degen, Immer diese Radfahrer. Kleine Psychologie des Radfahrens
- Rasch und Roehrig, Hamburg, 1989
-
- Marcia Lowe, The Bicycle: Vehicle for a Small Planet
- Worldwatch Paper 90, Worldwatch Institut, Washington, 1989
-
- Klaus Schaefer-Breede, Jan Trebbe, Heiner Kassack, Arne L"uers
- pro fahrrad. Eine Bilddokumentation mit modellhaften
- Beispielen zur Verbesserung des Radverkehrs
- Bauverlag, Wiesbaden, 1986
-
- "Zusammenfassende Auswertung von Forschungsarbeiten zum Fahrradverkehr in
- der Stadt" aus der Reihe Forschung Stadtverkehr, Heft A7
- Bundesministerium fuer Verkehr,
- Robert-Schuman-Platz 1, 53175 Bonn (kostenlos)
-
- Heiner Monheim / Rita Monheim-Dandorfer
- Strassen fuer alle
- Analysen und Konzepte zum Stadtverkehr der Zukunft
- Rasch und Roehring, Hamburg, 1990
- 532 Seiten, DM 68,--
- ISBN 3-89136-368-0
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- E3) Radtouren
-
- Laenderinfos vom ADFC:
-
- Folgende Infos koennen beim ADFC-Bundesverband, Postfach 10 77 47,
- 28077 Bremen gegen einen adressierten und frankierten
- Briefumschlag im Lang-DIN-Format angefordert werden.
- (2 Infos DM 1,40, 3-5 Infos DM 1,80 und ab 6 Infos DM 2,40
- zuzueglich 0,20 DM Schutzgebuehr per Info)
-
- 41 Norwegen
- 42 Niederlande
- 43 Irland
- 44 England & Wales
- 45 Schweden
- 46 Spanien
- 47 Schottland
- 48 USA
- 49 Italien
- 50 Bulgarien
- 51 Frankreich
- 52 Polen
- 53 Daenemark
- 54 Ungarn
- 55 Kanarische Inseln
- 56 Tuerkei
- 57 CSFR
- 58 Oesterreich
- 59 Finnland
- 70 Schleswig-Holstein
- 71 Bremen/Niedersachsen
- 75 Bayern
- 76 Baden-Wuerttemberg
- 77 Sachsen
- 78 Thueringen
- 80 Berlin-Brandenburg
- 81 Mecklenburg-Vorpommern
-
- Zu den gleichen Konditionen bis auf die Schutzgebuehr von in
- diesem Fall 0,50 DM gibt es Info 15: Tips fuer die Radtour
-
- Und fuer 5 DM Schutzgebuehr: Fahrrad und Bahn in Europa -
- Uebersicht ueber die Angebote der europaeischen Eisenbahnen
-
- Cyclos-Fahrrad-Reisefuehrer aus dem
- Verlag Wolfgang Kettler
- Czeminskistr.5
- 10829 Berlin
- Telefon (030) 7813549
-
- Titel <Land> per Rad
- Preis 19,80 - 24,80 DM
- Seiten 250 - 320
- Laender Holland, Irland, Schottland, England, Norwegen,
- Suedschweden, Daenemark, Belgien/Luxemburg,
- Nordwest-Frankreich, Ost-Frankreich, Sued-Frankreich,
- Korsika, Oesterreich, Ungarn, Ober-Italien,
- Mittel-Italien, Mallorca, 'DDR', Portugal, Spanien,
- Polen, Schweiz, Tschecheslowakei
-
- Jeder Fuehrer enthaelt kombinierbare Rundtouren, Tips zum Land,
- Leuten, Ausruestung, etc. Radkarten werden zusaetzlich benoetigt.
-
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-
- E4) Radsport
-
- Juergen Rieck, Der Wind kommt immer von vorn,
- Kettler Verlag
- zum Thema Trekking-Bikes, Technik und Reise-Tips
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- E5) Fahrradkauf
-
- Ratgeber Fahrradkauf
- Bielefelder Verlagsanstalt und ADFC, DM 15-20
- (Sehr empfehlenswert)
-
- Die Schwackeliste fuer gebrauchte Raeder:
- Schwacke-Bewertung GmbH & Co. KG, August-Hoelscher-Strasse 79,
- 49080 Osnabrueck, Tel (0541) 404 48 23, Fax 43 29 15.
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- E6) Zeitschriften
-
- Radfahren
- Tour
- bike
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-
- E7) Literatur per anonymous FTP
-
- Server: Directory: Inhalt:
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- ftp.umu.se /pub/doc/bicycle/fdf Forschungsdienst Fahrrad
- /pub/doc/bicycle/faq de.rec.fahrrad FAQ
-
- draco.acs.uci.edu /pub/rec.bicycle rec.bicycle FAQ
- Fahrrad-Texte & Programme
-
- speckled.mpifr-bonn.mpg.de
- /pub/de.rec.fahrrad de.rec.fahrrad FAQ
-
- Reiseberichte
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- E8) Unterhaltung
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- Jochen Maes, Fahrradsucht
- DuMont Buchverlag Koeln, 1989
- 14,80 DM
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- "Redaktion":
- Petra Zeidler (spz@serpens.rhein.de)
- Heiner Schorn (Heiner.Schorn@waldschrat.umu.se)
- Wolfgang Strobl (Wolfgang.Strobl@gmd.de)
-
- "freie Autoren":
- Frerk Meyer (frerk@tk.telematik.informatik.uni-karlsruhe.de) Hans
- Crauel (crauel@vieta.math.uni-sb.de)
- Ruggero Costantini (costa@informatik.uni-hildesheim.de)
- Martin Emmerich (me@grmbl.saar.de)
- Werner Icking (Werner.Icking@gmd.de)
- Christian Wolf (chris@wolfhh.hanse.de)
- Thomas Breitbach (breitbac@informatik.uni-kl.de)
- Christian Rakob (ex c.rakob@cl-hh.comlink.de)
- Ingolf Koch (iikoch@techfak.uni-bielefeld.de)
- Thomas Driemeyer (thomas@bitrot.in-berlin.de)
- Martin Gebhardt (geb@diktyon.han.de)
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- und natuerlich alle, die nuetzliche Informationen gepostet haben, die wir
- nicht woertlich zitiert haben.
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